Tagespflege Ohlenhof stellt sich vor

Es gibt unter den zahlreichen Arbeitsstätten des Sozialwerks Einrichtungen, bei denen man sofort weiß, worum es geht. Jeder kann sich etwas unter einem Pflegeheim, oder einem Kindergarten vorstellen. Und dass ein ambulanter Dienst für Seniorinnen und Senioren einen zu Hause besucht, erschließt sich spätestens auf den zweiten Blick.

Doch dann gibt es Einrichtungen, von denen man, sofern man bisher keine Berührung mit dem Thema Seniorenpflege oder gar Demenz hatte, vermutlich noch nie etwas gehört hat.

Was macht zum Beispiel genau eine Tagespflege?

Unter dem Dach des Sozialwerks gibt es fünf Tagespflegen in unterschiedlichen Teilen Bremens. Eine Tagespflege können Seniorinnen und Senioren stundenweise für 2 – 5 Tage in der Woche besuchen, um dort Tagesstruktur und Beschäftigung, aber auch Gemeinschaft unter anderen Menschen zu erfahren. Auch für die Entlastung von pflegenden Angehörigen kann die Tagespflege ein wichtiger Baustein sein.

 

„Wir wollen die Menschen aktiv halten, damit sie länger zu Hause bleiben können und nicht in die stationäre Pflege müssen.“

Vera Strech – Einrichtungsleitung Pflege

Die Tagespflege Ohlenhof nimmt unter den Einrichtungen in Bremen eine Sonderstellung ein, da man hier speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit demenziellen Erkrankungen und leichten psychiatrischen Veränderungen spezialisiert ist.

Das Team in der Tagespflege kümmert sich mit Hingabe um ihre bis zu 18 Tagesgäste, will sie aktiv halten und ihnen auch „einfach nur einen schönen Tag machen“ (Vera Strech).

„Die Tagespflege lebt vom Herzblut und persönlichen Engagement jedes Einzelnen.“

Katja Ehlert – Leitung Tagespflege

 

Katja Ehlert – Leitung Tagespflege

Aufgrund der besonderen Spezialisierung der Einrichtung, hat die Arbeit dort speziellen Herausforderungen, ist aber für Katja Ehlert und ihr kleines Team auch besonders sinnstiftend.

Im Moment sind in der Tagespflege Ohlenhof noch ein paar Plätze frei. Sicherlich auch, weil die Tagespflege vielen noch kein Begriff ist. Und das, obwohl die Pflegekasse einen großen Teil der Kosten übernimmt.

Interessiert? Melden Sie sich direkt bei Katja Ehlert und ihrem Team!

Hoher Besuch in den Heimstätten

Die Seniorinnen und Senioren der Heimstätten und Tagespflegen in Oslebshausen, Grambke und im Ohlenhof durften sich über besonderen Besuch freuen. Verkleidet als die Heiligen drei Könige aus der biblischen Weihnachtsgeschichte brachten sie als sog. Sternsinger den Segen Gottes in unsere Häuser. Die Aktion „Dreikönigssingen“ ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit, die im Jahr 1959 ihren Anfang nahm. Ein kleines Programm aus fröhlichen Liedern und aufgesagten Texten hat unsere Bewohner und Tagesgäste hoch erfreut. Sie beteiligten sich gerne mit einer Spende an der Aktion für notleidende Kinder im Amazonasgebiet und weltweit. Damit sollen Projekte zur Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur finanziert werden. Zum Schluss des kleinen Programms wurde der Segen Gottes für das Haus und alle Bewohner gespendet. Das sichtbare Zeichen dafür wurde jeweils über die Eingangstür geschrieben: 20*C+M+B*24. Dieser lateinische Segensspruch lautet: Christus Mansionem Benedicat und bedeutet: Christus segne dieses Haus.

Wir danken den Sternsingern und ihren Begleitern aus der Katholischen Kirchengemeinde St. Marien im Bremer Westen.

Pastorin Andrea Hammer, Ph.D

Über das Sterben reden

Angehörigentreffen zum Thema Hospizarbeit in der Heimstätte Ohlenhof

Die letzte Phase des Lebens ist nach wie vor ein Thema das für viele nachvollziehbar schwierig und unangenehm ist. Doch umso wichtiger ist es, sich Gedanken darüber zu machen, wie das Leben eines geliebten Menschen mit einem Höchstmaß an Würde und möglichst selbstbestimmt zu Ende gehen kann.

Als Angehörige von Menschen in Pflegeeinrichtungen ist wichtig zu wissen, dass auch in dieser Phase für ihre Lieben gesorgt ist. Das Thema Begleitung in der letzten Lebensphase ist uns sehr wichtig. Neben der pflegerischen Versorgung wünschen sich einige Bewohner und Angehörige Unterstützung durch eine ehrenamtliche Begleitung  der Bewohner. Wir arbeiten seit Jahren mit dem Hospizverein Bremer Lebens- und Sterbebegleitung e.V. zusammen. Die ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Vereins begleiten schwerstkranke und sterbende Menschen in ihrer letzten Lebensphase und unterstützen deren Angehörige und Zughörige.

Der Hospizverein besteht seit mehr als 25 Jahren und hat mittlerweile insgesamt ca. 180 Mitglieder. Hierzu gehören Mitglieder, die in der Begleitung tätig sind, sowie Fördermitglieder, die den Verein durch regelmäßige Beiträge unterstützen.

Um diese wichtige Arbeit sichtbar zu machen und allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, rechtzeitig einen Berührungspunkt mit diesem wichtigem Thema zu haben, laden wir am Donnerstag, d. 05. Oktober 2023 um 17:00 Uhr in den Festsaal der Heimstätte Ohlenhof, Schwarzer Weg 98 ein.

Geben Sie uns für unsere Planung bitte bis zum 04.10.23 rechtzeitig Bescheid, ob Sie bei der Informationsveranstaltung dabei sein möchten: im Sekretariat über Frau Böttjer Tel. 619020 oder per E-Mail: HeimstaetteOhlenhof@sozialwerkbremen.de

 

Versprechen gehalten!

Bereits im April besuchte die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Frau Claudia Moll, MdB, mit ihren Kollegen Uwe Schmidt, SPD Bundestagsabgeordneter für Bremen Nord und Bremerhaven, und dem Abgeordneten der Bremer Bürgerschaft, Kevin Lenkeit, die Tagespflege Vegesack.

Bei dieser Gelegenheit konnte sich Frau Moll mit den Pflegekräften und dem Bereichsleiter Senioren des Sozialwerks, Jens Bonkowski, über die Herausforderungen in der Pflege austauschen.

An diesem Tag versprach die Politikerin auch, einmal eine Schicht lang in der Tagespflege mitzuarbeiten, um den Alltag mit demenzieller erkrankten Menschen mitzuerleben und die Anforderungen in diesem Bereich an vorderster Front live mitzuerleben.

Frau Moll bei der Gruppenstunde

Ihr Versprechen hat Frau Moll nun eingelöst und die Tagespflege als helfende Hand besucht. Ganz offen und herzlich ist die auf die Tagesgäste zugegangen und hat mit angepackt. Neben dem Besuch der Gruppenangebote stand auch das Verteilen des Mittagessens auf dem Plan. Auch Einzelbetreuung und die Unterstützung bei Toilettengängen waren Teil der Aufgaben, die Frau Moll mit großem Engagement wahrgenommen hat.

Bei der Verteilung des Mittagessens

 

Die praktische Zusammenführung zweier Welten –hier die konkrete Arbeit am Menschen und da die administrative Funktionsebene – war für beide Seiten eine bereichernde Erfahrung, die das Verständnis füreinander verstärkt hat.

Tag der offenen Tür in der Tagespflege Ohlenhof

Im Rahmen des Veranstaltungsprogramms „Heimathafen Bremer Westen“ laden wir ein:

Lernen Sie die Tagespflege Ohlenhof in Gröpelingen unverbindlich bei Kaffee und Kuchen am Dienstag, 15.08.23 von 16.00 – 18.00 Uhr kennen! Unser erfahrenes Team bietet Menschen mit einer dementiellen Erkrankung ein individuell abgestimmtes Pflege- und Betreuungskonzept. Unser Ziel ist die Förderung und Erhaltung der Fähigkeiten, um ein weitgehend selbstbestimmtes Leben führen zu können. Angehörige finden bei uns ein offenes Ohr und Beratung im täglichen Umgang vorbei.

Sozialwerk der Freien Christengemeinde
Tagespflege Ohlenhof
Schwarzer Weg 92 d
28239 Bremen
Tel. 0421/619 01 86

Unsere Tagespflege Ohlenhof am Schwarzen Weg 92 d blickt dieses Jahr auf 20 Jahre  Erfahrung in der Betreuung und Pflege von Menschen mit einer dementiellen Erkrankung zurück. Unser Team von kompetenten Pflegefach- und Hilfskräften, einer Betreuungskraft und einem eigenen Fahrerteam hilft älteren Menschen mit Orientierungs- und Gedächtnisstörungen , ihren Tag sinnvoll zu strukturieren, gemeinsam  zu essen und zu trinken und  Geist und Körper  anzuregen, um die eigenen Fähigkeiten wieder zu entdecken und zu fördern. Gemeinsam wollen wir jeden Tag so schön wie möglich in entspannter Atmosphäre gestalten.  Voraussetzung ist ein Pflegegrad, dann übernehmen die Pflegekassen einen Großteil der Kosten. Wir bieten kostenlose Probetage an.

Die  Angehörigen finden bei uns ein offenes Ohr und werden in der Betreuung entlastet. Die Pflegedienste kommen wie gewohnt weiter ins Haus. So bilden wir ein Hilfenetz, das den Tagesgästen ermöglicht, so lange wie möglich zu Hause zu bleiben.

Damit Sie uns besser kennen lernen können, laden wir Sie ein  zu einem

Dort können Sie uns und unsere Räume unverbindlich kennenlernen und bei Kaffee und Kuchen mit uns ins Gespräch kommen. Gern können wir auch einen anderen Gesprächstermin individuell vereinbaren. Tel. 0421/619 01 86 Montags – Freitags von 8 bis 16 Uhr.

Ukrainischer Kinderchor

Fröhliche Gesichter der Ukraine

Eine große Freude war es für die Bewohnerinnen und Bewohner der Heimstätte am Oslebshauser Park, den ukrainischen Kinderchor auf allen Wohnbereichen zu Gast zu haben. Die Kinder üben dort einmal pro Woche im großen Saal und freuten sich, ihre fröhlichen Lieder einem erwartungsvollen Publikum vortragen zu dürfen. Unter Leitung von Anna Chulkova, selbst Ukrainerin und seit vielen Jahren als Musiktherapeutin im Sozialwerk engagiert, zauberten die Kinder dankbares Lächeln auf die Gesichter der Zuhörer. Diese erfreuten sich nicht nur an den ukrainischen Weisen, die ein Dank der Kinder an ihre Mütter und Großmütter waren, sondern wurden mit hineingenommen und unterstützten die Kinder bei den deutschen Volksliedern wie der „klappernden Mühle am rauschenden Bach“ und der „Vogelhochzeit“. Michael Strauch, Einrichtungsleiter der Heimstätte, fand an diesem Nachmittag eindrucksvolle Worte: „Eine großartige Sache! Die Eltern waren anwesend und die Ukraine bekam ein Gesicht: das Gesicht süßer Kinder und liebevoller Eltern.“ Ja, viele Deutsche kennen die Ukraine nur aus den Nachrichten und sehen dort Krieg und Zerstörung. Die Kinder, die teilweise schweres Leid mit ansehen mussten, sind dennoch wunderbare Botschafter ihres Landes, in dem freundliche und liebevolle Menschen leben. Wir danken ihnen für ihre Bereicherung und laden interessierte neue Sängerinnen und Sänger ein.

Der ukrainische Kinderchor ist ein von der “Aktion Deutschland hilft” und vom Paritätischen Landesverband Bremen gefördertes Projekt im Sozialwerk. Wer die Arbeit mit Spenden unterstützen möchte, findet hier nähere Informationen.

Pastorin Andrea Hammer, Ph.D.

Tag der Pflege

Danke Pflege!

Liebe Mitarbeitenden, liebe Kolleginnen und Kollegen der Pflege,

vielen Dank für eure Arbeit, für euer Vertrauen und die Zeit, Geduld und Liebe, mit der ihr euren Beruf ausübt.

Wir als Arbeitgeber schätzen euer Engagement und eure Leidenschaft.

Unser gemeinsames Ziel ist es, Hilfe zu säen. Als Ertrag ernten die von uns betreuten Menschen gute Pflege. Dafür möchten wir euch von Herzen danken. Eure Mühe wird nicht unbelohnt bleiben – getreu dem biblischen Satz “Was der Mensch sät, wird er ernten.”

Oft bleibt eure treue Fürsorge im Verborgenen und wird nicht ausreichend gesehen und wertgeschätzt. Wir möchten an dieser Stelle eure tägliche Arbeit anerkennen und hervorheben. Als kleines Zeichen eures wertvollen Dienstes haben wir euch kleine Samenbomben (zusammen mit etwas Süßem für eine kleine, süße Auszeit) überreicht. Diese kleinen, unscheinbaren Kugeln entfalten im Verborgenen eine ungeheure Kraft. Sie keimen und wachsen, blühen und verbreiten Farbe, Freude, Leben und Hoffnung. Sie sind ein Sinnbild für euch in dem, was ihr Tag für Tag leistet.

Danke Pflege!

 

Überseestadt, Kreuzung Hans-Böckler-Straße/Hansator

Übergabe Geschenk Tag der Pflege

Jens Bonkowski, Bereichsleiter Senioren, überreicht Mitarbeitenden (hier Daniela Hahlweg) ein Geschenk als Dank für ihr Engagement in der Pflege.

GAP – gutes Arbeiten in der Pflege

„Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf“ – ein Projekt der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung

 „Nur mit mehr Personal durchbrechen wir den Teufelskreis von einem Gesundheitsberuf, der zurzeit selbst krankmacht. Es ist daher wichtig, zunächst bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege zu schaffen. Wir müssen Pflegekräfte entlasten, um ihnen eine Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf zu ermöglichen.“      

Claudia Moll MdB – Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung

 

Spätestens seit der Corona-Pandemie sind fehlendes Personal, die Arbeitsbedingungen und die zum Teil nicht angemessene Vergütung in der Pflege ein großes politisches Thema und stehen im Fokus der Öffentlichkeit.

Aber haben sich die Arbeitsbedingungen seitdem verbessert? Haben stationäre Pflegeeinrichtungen, ambulante Dienste und Krankenhäuser deshalb mehr Personal zur Verfügung? Nein, natürlich nicht.

Was bleibt, ist, mit den vorhandenen Mitarbeitenden das Beste aus der Situation zu machen, Strategien für Verbesserungen zu entwickeln, Prozesse zu optimieren, Über- und Unterforderung zu vermeiden, um letztendlich den Erwartungen und Wünschen unserer Bewohnenden nach individueller Pflege und Betreuung auch weiterhin gerecht werden zu können.

Das Leitungsteam der Heimstätte am Grambker See, Tatjana Kinast (Einrichtungsleitung) und Sebastian Schillhahn (Pflegedienstleitung), hatten schon immer ein offenes Ohr für ihre Mitarbeitenden und versuchten, den Alltag für alle so zu gestalten, dass jeder mit einem guten Gefühl zum Dienst kam und auch wieder nach Hause ging. Dennoch waren beide der Meinung, dass eine zweite Meinung, nämlich die ihrer Mitarbeitenden, nicht schaden könne. Mit Unterstützung der Geschäftsleitung bemühte man sich daher um die Teilnahme am Projekt.

Nun sind seit dem Projektstart im Januar 2023 schon einige Wochen ins Land gezogen.
Der Auftakt – die große Mitarbeiterbefragung – verlief mit einer Rücklaufquote von 74 Prozent.
Allein dieses Ergebnis zeigt, wie vielen Mitarbeitenden daran gelegen ist, ihre Erlebniswelt zu reflektieren und gemeinsam ein Zeichen zu setzen.

Das Ergebnis wurde mit Spannung erwartet … und kann sich sehen lassen! Ein Großteil der Ergebnisse liegt deutlich über dem Vergleichswert der anderen am Projekt teilnehmenden Einrichtungen.

So sagten 84,38 Prozent der befragten Mitarbeiter „mein Dienstplan berücksichtigt individuelle Wünsche“ oder 81,98 Prozent „die Führungskultur steht für offene Informationspolitik“.

83,52 Prozent würden „ihre“ Einrichtung bei Freunden und Bekannten empfehlen und sogar 85,64 Prozent würden das Sozialwerk/die Heimstätte am Grambker See  als Arbeitgeber im Freundes- und Bekanntenkreis bewerben.

Dennoch nutzten unsere Mitarbeitenden diese Befragung auch dazu, sich und ihre Arbeit kritisch zu hinterfragen. So gaben „nur“ 55,36 Prozent an, dass die Übergaben gut organisiert sind. 31,92 Prozent empfinden die Kommunikation mit Angehörigen oftmals belastend und wünschen sich hier z.B. mehr Schulungen in der Gesprächsführung.

Im nächsten Schritt haben wir uns nun mit unserem Projekt-Couch Sven Hoffmann auf den Weg gemacht und zwei Projekte definiert, die wir gemeinsam mit allen Mitarbeitenden des Hauses bis zum 31.12.2024 bearbeiten möchten.

  1. Besprechungen im Alltag optimieren
  2. Kommunikation mit Angehörigen, Betreuenden und Bevollmächtigten

Warum wir das machen? Einfach, um noch besser zu werden und um unsere Mitarbeitenden noch mehr zu unterstützen, ihren oftmals herausfordernden Alltag für sich zufriedenstellend bewerkstelligen zu können.

Daniela Hahlweg, Bereich Senioren

 

Flyer: Das Projekt GAP

 

Bild oben: Projekt-Coach Sven Hoffmann, Sebastian Schillhahn, Susanne Gill, Camelia Astalosiu, Nadine Deimel, Tatjana Kienast, Simone Bonkowski, Daniela Hahlweg, Reza Etesaminia (v.l.)

Zukunftstag

Zukunftstag im Sozialwerk

Girls’ und Boys’ Day – Zukunftstag 2023 für Mädchen und Jungen!

Der bundesweite Aktionstag zur klischeefreien Berufsorientierung für Jungen und Mädchen findet am 27. April 2023 statt.

Die Berufswahl ist oft von traditionellen Rollenbildern geprägt. Mädchen tendieren zu Sozial- und Dienstleistungsberufen, Jungen zu Technik und Handwerk. Zeit und Kultur beeinflussen unser Verständnis von “typischen” Männer- und Frauenberufen. Neue Kompetenzen sind unabhängig vom Geschlecht für die digitale Transformation und nachhaltige Entwicklung erforderlich. Der Girls’Day und Boys’Day eröffnet Jugendlichen Erfahrungsräume, um Berufe des anderen Geschlechts kennenzulernen und ihr Berufswahlspektrum zu erweitern. Beeinträchtigte Jugendliche sind ebenfalls angesprochen.

Natürlich macht auch das Sozialwerk mit seinen zahlreichen Einrichtungen in Bremen mit.

Wenn du Interesse daran hast, am Zukunftstag in eine unser Einrichtungen hinein zu schnuppern, melde dich einfach per Mail oder Telefon bei:

Manfred Wolbert

0421 / 64 900-331 (montags), ansonsten AB

Zukunftstag@sozialwerk-bremen.de

 

 

 

 

Besuch in der Tagespflege

Am Dienstag, dem 21. März 2023 besuchten die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Frau Claudia Moll, MdB und Uwe Schmidt, SPD Bundestagsabgeordneter für Bremen Nord und Bremerhaven sowie der Abgeordnete der Bremer Bürgerschaft, Kevin Lenkeit die Tagespflege Vegesack.

Die beiden Abgeordneten hatten sich für ein Gespräch mit Pflegekräften, pflegenden Angehörigen, Senior:innen und der Hausleitung angekündigt. Auch eine Besichtigung der Einrichtung stand auf dem Programm. Jens Bonkowski, Bereichsleiter Senioren im Sozialwerk, freute sich über die Gelegenheit zum Gespräch mit Vertretenden der Bundestages. Er nutzte die Chance zum Gespräch, um die Probleme aus dem Bereich der Pflege mit den Abgeordneten zu besprechen.

Die Probleme im Pflegebereich sind groß: Leiharbeitsfirmen werben Stammpersonal mit besseren Konditionen ab, als reguläre Versorgungseinrichtungen es leisten können. Reformen im Pflegebereich schaffen einen neuen Bedarf an Pflegehilfskräften, ohne dass die Finanzierung der Ausbildungsmöglichkeiten geklärt ist. Und nicht zuletzt machen dem Bereichsleiter die Pflegesatzverhandlungen zu schaffen: Diese ziehen sich so sehr in die Länge, dass das Unternehmen große Geldsummen vorstrecken muss und die Nutzenden der Pflegeeinrichtungen entsprechend große Beträge nachzahlen müssen, wenn die Verhandlungen endlich abgeschlossen sind.

Tagespflegeeinrichtungen unterstützen ältere pflegebedürftige Menschen mit somatischen oder dementiellen Erkrankungen. Wenn die eigenständige Versorgung nicht mehr gewährleistet ist, unterstützt die Tagespflege und ermöglicht so langfristig das Leben in den eigenen vier Wänden. Pflegende Angehörige werden entlastet. Die Tagespflege kann von montags bis freitags in Anspruch genommen werden. Die Tagesgäste werden durch den Fahrdienst von zu Hause abgeholt, den Tag über versorgt, betreut und gepflegt und am Nachmittag wieder nach Hause gebracht. Die Betreuungs- und Beschäftigungsangebote sind darauf abgestimmt, die Tagesgäste zu motivieren, zu aktivieren und darin zu unterstützen, ihre Selbstständigkeit so lange wie möglich zu erhalten.

Die Tagespflege Vegesack kann 18 Tagesgäste aufnehmen. Es ist auch möglich, nur an einzelnen Tagen das Angebot in Anspruch zu nehmen. Die Pflegekasse übernimmt einen großen Teil der Kosten, sofern mindestens der Pflegegrad 2 vorliegt.

 

Claudia Moll, MdB, und Uwe Schmidt, MdB, im Gespräch mit Tagesgästen

Claudia Moll, Pflegebeauftragte der Bundesregierung,  im Gespräch mit Hausleitung und Angehörigen

Claudia Moll, MdB, Einrichtungsleitung Susanne Gill, Uwe Schmidt, MdB, Angehöriger Herr Lüsse, Bereichsleiter Senioren Jens Bonkowski (v.li.)