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Klimaschutz in der sozialen Arbeit stärken

CO₂-Fußabdruck im Sozialwerk

Klar, bei den größten Verursachern von CO₂-Emissionen denkt man eher an China, VW oder irgendwelche Kohlekraftwerke und nicht zuerst an das Sozialwerk. Doch auch in gemeinnützigen Unternehmen fallen Emissionen an und damit ergeben sich auch dort Einspar-Potentiale.

Als damals einziges Sozialunternehmen in Bremen startete das Sozialwerk im Dezember 2021 im Rahmen des Klimaschutzprojekts des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes eine Evaluierung. Mit Hilfe eines Fragebogens wurden viele Stellschrauben ermittelt, an denen man drehen kann, um nachhaltiger zu werden.

Klimaschutz in der sozialen Arbeit stärken

Klimaschutz in der sozialen Arbeit stärken

Fragen nach dem Wasserverbrauch, oder der Herkunft des Kaffees tauchten genauso auf, wie die nach dem Fleischverzehr, den Fahrzeugen oder dem Energieverbrauch der Geräte.

Aktuell emittiert die Zentralküche, die zum Start des Nachhaltigkeitsprojekts als erstes untersucht wurde, 1.223 Tonnen CO₂ im Jahr. Und während im Sozialwerk bereits eifrig an Verbesserungen gearbeitet wurde, machten viele weitere Einrichtungen beim Projekt mit, so dass zum Herbst 2022 über 60 Standorte bundesweit dabei waren, davon fünf allein aus Bremen.

Inzwischen wurden im Sozialwerk viele Verbesserungen umgesetzt, etwa der Einsatz neuer, stromsparender Geräte, mehr vegetarische Gerichte in der Küche, der Einsatz saisonaler und regionaler Produkte und Mehrweggeschirr. Auch an vermeintliche Kleinigkeiten, wie das Papiersparen durch mehr Digitalisierung wurde gedacht.

Während nun alle zwei Monate zusammen mit anderen Teilnehmenden und den Projektverantwortlichen in Online-Meetings über weitere Schritte gesprochen wird, wartet das Sozialwerk aktuell auf die Auswertung. Also darauf, was die bisherigen Maßnahmen gebracht haben.

Und bis dahin, liegt es auch ein jedem einzelnen, CO₂ einzusparen und so ein Teil der Bewegung hin zu mehr Nachhaltigkeit zu sein. Weniger Fleisch essen, bewusster einkaufen, Mails statt Ausdrucke verwenden und – ganz banal – einfach mal das Licht ausmachen, wenn es hell genug ist.

Es ist viel zu tun, packen wir’s an!

Florian Priemel