Spendenübergabe Tagespflege Neustadt

Tagespflege spendet an Kinderhospiz

Die Spendenbereitschaft der Seniorinnen und Senioren in der Tagespflege Neustadt reißt nicht ab. Zum vierten Mal haben die Gäste der Einrichtung des Sozialwerks einen beachtlichen Geldbetrag gesammelt, um ihn einem wohltätigen Zweck zukommen zu lassen.

Diesmal wurde das Kinderhospiz Löwenherz ausgewählt. Die Spendenübergabe war schon länger geplant, musste aber mehrmals aus Krankheitsgründen oder Personalmangel verschoben werden. Doch am 7. März klappte es dann doch: Stellvertretend für die Tagesgäste der Tagespflege Neustadt  machten sich drei Senior:innen in Begleitung der stellvertretenden Leitungskraft und einem der Fahrer der Tagespflege auf den Weg nach Syke. Nach einem herzlichen Empfang und einem gegenseitigen Kennenlernen bei einer Tasse Kaffee überreichten die Gäste den Betrag von 350 Euro an den gemeinnützigen Verein, der unheilbar kranken Kindern und Jugendlichen in der letzten Phase ihres Lebens hilfreich zur Seite steht. Dies geschieht durch Erholungsurlaube, die der Verein betroffenen Familien kostenlos in ihren Räumen ermöglicht. Außerdem besuchen etwa 300 Ehrenamtliche die betroffenen Familien und unterstützen den oft anstrengenden Alltag, unternehmen etwas mit Geschwisterkindern oder helfen im Haushalt. Informations- und Aufklärungsarbeit gehört ebenfalls zu den Aufgaben des Vereins.

Ein wertvoller und unterstützenswerter Dienst, der durch Pandemie und Fachkräftemangel auch großen Herausforderungen ausgesetzt war und ist – das unterstützten die Tagesgäste aus der Neustadt gern und freuten sich über das Dankeschön des Vereins in Form eines Kalenders und eines Kuscheltier-Löwen, dem Symboltier des Vereins.

Spendenübergabe Tagespflege Neustadt

Spendenübergabe von Seniorinnen und Senioren der Tagespflege Neustadt an Mitarbeitende des Kinderhospiz Löwenherz in Syke (v.l.: Fahrer Herr Pajko aus der Tagespflege Neustadt, Ehrenamts-Koordinatorin des Kinderhospizes Löwenherz, Frau Zander, die stellvertretende Leiterin der Tagespflege Neustadt, Frau Kusnatzki und drei Gäste der Tagespflege, Frau Meyer, Herr Ostmann und Herr Lewinski)

 

 

 

Die MeinWohl-Experten - Ambulanter Betreuungsdienst

Start der
MeinWohl-Experten

“Ich will nicht ins Heim, sondern jemanden, der mein Heim auf Vordermann bringt!”

So oder so ähnlich mögen die Gedanken von vielen Seniorinnen und Senioren aussehen, die auch im Alter noch gut allein zurechtkommen, gelegentlich aber mal eine helfende Hand, ein offenes Ohr, oder einfach jemanden zum Staubsaugen brauchen.

Dieser Thematik nimmt sich nun der ambulante Betreuungsdienst des Sozialwerks an. Ganz niederschwellig, persönlich und engagiert. Sie kommen direkt zu den Menschen nach Hause und leisten dort einen Mix aus Betreuungsleistung und hauswirtschaftlicher Unterstützung – oder auch einfach nur Gesellschaft beim Kaffee trinken.

Finanziert wird diese Alltagsunterstützung von der Pflegekasse. Monatlich 125 Euro stehen jede:m zu, der mindestens den Pflegegrad 1 hat.

Die MeinWohl-Experten haben ihr Büro in der Neustadt, sind aber im ganzen Stadtgebiet unterwegs. Marion Kellerhaus und ihr Team beraten Sie gern und machen Ihnen ein individuelles Angebot. Rufen Sie für mehr Informationen an unter 0421 / 427 0 7 99 – 0.

Eine Kohlfahrt, die ist lustig

Auf dem Speiseplan der Heimstätte Ohlenhof stand Grünkohl. Das Bremer Traditionsgericht erfreut sich natürlich auch bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Senioreneinrichtung in Gröpelingen großer Beliebtheit. Endlich Grünkohl. Aber was wäre ein zünftiges Grünkohlessen ohne Bollerwagen, Luftballons, Schnapsgläschen um den Hals, Musik, Spaziergang und lustigen Spielchen? So ergriffen die Betreuungskräfte der drei Pflegebereiche die Initiative und organisierten mit den Seniorinnen und Senioren einen kleinen Ausflug auf dem Gelände rund um die Heimstätte. Ein aufregendes Unterfangen, denn die Heimstätte Ohlenhof hat drei sehr unterschiedliche Pflegebereiche: Es gibt einen Wohnbereich für allgemeine Pflege, einen für die Pflege demenzerkrankter Senioren und einen Bereich, der sich auf gerontopsychiatrische Pflege spezialisiert hat. Das strahlende Winterwetter überzeugte auch die Zögerlichen und so machte sich eine gute gelaunte Gruppe auf den Weg. An diesem Tag wurde der Fahrstuhl der Heimstätte vom TÜV geprüft. So führte die Tour quer durchs Haus zum Seiteneingang, der über einen zweiten Fahrstuhl verfügt. Ein kleines Abenteuer für die gesamte Kohltour-Gruppe. Doch dann ging es vorbei an der Sporthalle des  Christlichen Sportvereins, der Privatschule Mentor und den Werkstätten der ArBiS. Am Rondell mitten auf dem Gelände gab es einen Stopp. Die erste Wärme, die die Sonne spendete, wurde genossen, es gab allerlei alkoholfreie Getränke, schwungvolle Musik und lustige Spiele. Die gute Laune sprang schnell auf alle über, die das fröhliche Treiben beobachteten. Nach diesem aufregenden Ausflug schmeckte der Kohl mit Pinkel, Kasseler und Kochwurst doppelt so gut.

Kartenübergabe Heimstätte am Grambker See

Karten der Nächstenliebe

Ein hübsch gestalteter Karton, prall gefüllt mit liebevoll und aufwendig von Hand gefertigten Karten – Einrichtungsleiterin Tatjana Kinast und Betreuerin Doris Wallbaum nahmen mit großer Freude und Dankbarkeit das Geschenk von zwei Vertreterinnen des Frauenkreises der Zeugen Jehovas in Ritterhude entgegen. Jede Bewohnerin und jeder Bewohner wurde mit einer kunstvoll gestalteten Karte bedacht. Der handgeschriebene Text wurde durch eine kleine Aufmerksamkeit wie ein Teebeutel oder eine Süßigkeit ergänzt. Ein Vers aus der Bibel oder ein kleiner Sinnspruch rundeten das kleine Geschenk ab. Bei so viel liebevoller Aufmerksamkeit blieben die rührenden und durchweg positiven Reaktionen nicht aus. „Unsere Bewohnerinnen und Bewohner haben sich so sehr gefreut, dass es ‚da draußen‘ Menschen gibt, die an uns denken“, erzählt Doris Wallbaum, Betreuerin in der Heimstätte.

Die Kartenübergabe fand im Café der Heimstätte statt. Es war bereits die zweite Aktion dieser Art. Als die Heimstätte im letzten Corona-Winter für Besuchende geschlossen war, hatte sich der Frauenkreis bereits Gedanken gemacht, wie sie die Pflegenden in dieser schweren Zeit ermutigen könnten. So hatten sie Karten für die Pflege-, Betreuungs- und Hauswirtschaftskräfte in der stationären Einrichtung gebastelt. Die Reaktionen waren seinerzeit überschwänglich dankbar und begeistert gewesen. Und so waren sie es auch diesmal. Wir sagen von Herzen Danke!

 

Jürgen Rohde

Abschied und Aufbruch

Nach 32 Dienstjahren geht Jürgen Rohde am 31. August 2022 in den Ruhestand. Zu seinen Ehren fand am 26. August in Gröpelingen eine Festveranstaltung statt.

Die Abschiedsfeier stand unter dem Motto des Pilgerns. Der in seiner Freizeit mit Leidenschaft pilgernde Jürgen Rohde hatte sich sehr über die im Hause gestaltete Einladungskarte gefreut, die ein Pilgermotiv des Malers und Pilgers Christian Seebauer zeigte. „Diese Karte hat den Ausschlag gegeben, dass ich mich auf die Feier gefreut habe – vorher war es für mich halt eine Veranstaltung, die ich über mich ergehen lassen muss“, so der langjährige Mitarbeiter, Bereichsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung.

Dr. Matthias Bonkowski, Vorstand des Sozialwerks und Geschäftsleitungs-Kollege, gab zunächst einen Rückblick auf den beruflichen Werdegang Rohdes, der 1990 in der Heimstätte am Grambker See im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme begann. Der ausgebildete Kaufmann und diplomierte Psychologe zeigte schnell seine Qualifikationen und sein Engagement und wurde bald therapeutischer Leiter der sozialpsychiatrischen Abteilung, daraufhin Gruppen- und schließlich Einrichtungsleiter der Einrichtung. Als er in die Geschäftsleitung berufen wurde, führte er mit dem Gründer des Sozialwerks, Heinz Bonkowski und dem Leiter der Verwaltung, Armin Hein, das Sozialwerk und hatte Anteil am starken Wachstum und der guten Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Rohde war maßgeblich am Bau und der Eröffnung des Seniorenzentrums am Oslebshauser Park beteiligt. Seit 2010 wurde er unter dem neuen Vorstand des Sozialwerks, Dr. Matthias Bonkowski, Leiter der Seelischen Gesundheit, Geschäftsführer der hundertprozentigen Tochterfirma ArBiS Bremen gGmbH (ArBiS steht für Arbeit, Bildung und Soziales) und Vorstand der Mentor-Stiftung.

Jörg Utschakowski vom Referat Pyschiatrie und Sucht, der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, gab seiner Anerkennung für die Verdienste Jürgen Rohdes Ausdruck. Er sprach wertschätzend von dessen Engagement und gab ihm für den neuen Lebensabschnitt gute Wünsche mit auf den Weg.

Zahlreiche Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter aus dem Sozialwerk erzählten aus dem gemeinsamen Erleben und gaben dem scheidenden Kollegen und Chef gute Wünsche mit auf den weiteren Lebensweg.

Jürgen Rohde schilderte seinen Werdegang im Sozialwerk mit Höhen und Tiefen aus seiner Sicht. Er betonte, wie wichtig ihm das jährliche Pilgern in seiner Urlaubszeit war, wodurch er immer wieder Klarheit für anstehende Entscheidungen bekam. Auf einer seiner Wanderungen lernte er seine jetzige Lebensgefährtin kennen, mit der er auch schon seine nächste Pilgerreise plant.

Pastorin Andrea Hammer sprach anschließend einen Pilgersegen. Als kleines Geschenk für jeden Gast hatte Jürgen Rohde eine Jakobsmuschel mitgebracht. Auf die Innenseite der Muscheln hatte er jeweils einige Worte geschrieben, wie „Höre auf dich“ oder „Ja“.

Sängerin Daniela Wruck und Pianistin Marion Erdmann sorgen mit Stücken wie „I did it my way“ von Frank Sinatra und „Je ne regrette rien“ für eine allgemeine Wohlfühlatmosphäre.

Den sinnbildlichen Staffelstab übernimmt nun Nicole Nullmeyer. „Ich verdanke meine Förderung und Entwicklung dem umsichtigen Blick von Jürgen Rohde, dessen Anliegen es immer war, das Beste für unsere Klientinnen und Klienten zu suchen und Mitarbeitende bestmöglich zu fordern und zu fördern“, so die neue Leitung des Bereiches Seelische Gesundheit im Sozialwerk und Mitglied der Geschäftsleitung.

Im Kaminsaal in Gröpelingen fand die Abschiedsfeier für Jürgen Rohde statt.

Nicole Nullmeyer (li.) wird die Nachfolgerin von Jürgen Rohde.

Für jeden Gast hatte Jürgen Rohde eine Jakobsmuschel mit einer individuellen Botschaft mitgebracht.

Feierliche Einweihung des Hochbeets

Gärtnern bringt Struktur und Spaß

In der Heimstätte am Grambker See, genauer gesagt im Garten hinter dem Haus, wurde unlängst mit einer kleinen Feier das neue Hochbeet der Einrichtung eingeweiht. Die Garten- & Kunst-Werkstatt des Sozialwerks hat hier ein zweistöckiges Beet angelegt, um die Arbeit daran sowohl im Stehen als auch für Rollstuhlfahrende zu ermöglichen.

Feierlichkeiten zur Einweihung des Hochbeetes

Feierlichkeiten zur Einweihung des Hochbeetes

Seit seinem Bestehen ist das Beet fester Bestandteil der Routinen im Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner. Kleine Ausflüge ums Haus herum zum Beet bringen Bewegung in den Tagesablauf und die Bepflanzung und Pflege des Beetes bietet Struktur und verlangt Verantwortung. Dass sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner, als auch das Team dieser Verantwortung gerecht werden, zeigt sich in Erfolgen wie der ersten Ernte eigener Bohnen, die direkt in den Speiseplan der Heimstätte übernommen wurden. Auch wurde das Beet erfolgreich gegen gefräßige Schnecken verteidigt. Heiße Diskussionen um die nächsten Aussaaten laufen bereits.

Dass das Hochbeet eine Bereicherung der Anlage werden würde, lag bereits bei der feierlichen Eröffnung in der Luft, die mit viel musikalischer Begleitung durch Seelsorger Christian Schwarz (Flöte) und Anna Chulkova (Piano) ein echtes Highlight wurde. Das gemeinsame Singen rundete den sonnigen Eröffnungstag ab.

Kleiner Wermutstropfen am Rande: Der heimliche Star des Hochbeets, eine wilde Sonnenblume, die sich selbst dort ausgesät hatte, ist leider vor kurzem einem der vielen sommerlichen Sturmtiefs zum Opfer gefallen. Seit dem stehen allerdings Sonnenblumen als Aussaat für die Folgesaison hoch im Kurs.

Tag der offenen Tür

Unter dem Motto „So vielfältig wie das Leben“ feiert die Tagespflege Ohlenhof ihr 20-jähriges Bestehen! Am 27.08.2022 laden wir alle Interessierten zum Tag der offenen Tür in der Tagespflege Ohlenhof, Schwarzer Weg 92d in Gröpelingen, ein. Bei Kaffee und Kuchen freuen wir uns auf nette Gespräche, neue und alte Besucher*Innen, einen Schnack mit Angehörigen und einfach nur auf nette Gesellschaft! Egal, ob im liebevoll eingerichteten Gartenbereich, im Wintergarten, im Speisebereich, oder auch im Ruheraum – in der Tagespflege findet sich immer ein schöner Platz für einen interessanten Austausch. Seien Sie dabei!

Tagespflege Ohlenhof

Tagespflege Ohlenhof

Sitzbereich

Lädt zu einem netten Gespräch ein – Der Wintergarten der Tagespflege Ohlenhof

Sie kennen jemanden, der sich für die Tagepflege Ohlenhof interessieren könnte? Geben Sie ihm oder ihr Bescheid und schicken Sie ihm unsere Einladung – HIER ZUM DOWNLOAD!

Bewegungsspiele im Garten der Tagespflege

So vielfältig wie das Leben

Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf der  Ressourcenerhaltung unserer Tagesgäste. Diese Fähigkeiten zu fördern und zu fordern ist Mittelpunkt unseres Konzeptes. Frau Katja Ehlert ist die verantwortliche Pflegefachkraft der Tagespflege Ohlenhof. Sie erlebt ihre Arbeit als sehr erfüllend und sinngebend. Gerade an Demenz betroffene Seniorinnen und Senioren und deren pflegenden Angehörigen wünschen sich ein Betreuungsangebot, welches individuell auf die Bedürfnisse ihrer Lieben abgestimmt ist. Diesen Wunsch können wir erfüllen und sorgen mit einem individuell abgestimmten Betreuungs-und Versorgungskonzept, dessen Ziel die Erhaltung und Förderung der vorhandenen Fähigkeiten unserer Tagesgäste ist. Je frühzeitiger Betroffene und deren Angehörige das Angebot der Tagespflege annehmen, umso eher kann einen Heimaufenthalt der von an Demenz betroffenen Seniorinnen und Senioren hinaus gezögert werden.

Der liebevoll gestaltete Gartenbereich

Der liebevoll gestaltete Gartenbereich

Angehörige finden  bei uns ein offenes Ohr und können sich bei unseren regelmäßig stattfindenden Angehörigentreffen, die kompetent von der verantwortlichen Pflegefachkraft Frau Katja Ehlert und der Heimleitung Frau Vera Strech geleitet werden, austauschen und pflegefachlich beraten lassen. Natürlich werden auch spezielle Informationsthemen wie z.B.  Vorsorgevollmacht,  Patientenverfügung angeboten. Dieses Angebot stellt eine enorme Entlastung der Angehörigen dar.

Ein Team aus geschulten  Pflegefachkräften und Beschäftigungsassistenten sorgen für Tagesstruktur und Orientierung. Ein erfahrenes Fahrerteam  holen die Tagesgäste von zu Hause ab. Sie sind oft erste Ansprechpartner am Morgen für die Tagesgäste und deren Angehörige.

Bei Ankunft der  Tagesgäste in der Tagespflege Ohlenhof werden die Tagesgäste  auf der Grundlage unseres aktuellen Hygiene-und Schutzkonzeptes getestet. Die Tagesgäste werden nun zu ihren Plätzen an den Tischen begleitet, um ihnen eine Tasse Kaffee anzubieten. Danach erfolgt die erste Maßnahme zur zeitlichen sowie örtlichen Orientierung. Der Kalender wird tagesaktuell erklärt. Nach diesem Ritual wird das therapeutische Frühstück verteilt. Das Team der Tagespflege begleitet, unterstützt und gibt Hilfestellung während des Frühstücks. Gerade dementiell veränderte Menschen vergessen oft den Akt des Schluckens und die Gefahr der  Aspiration ist immer Gegenwärtig und erfordert seitens der Pflegefachkräfte höchste Konzentration und Beobachtung. Die Mitarbeitenden müssen sehr wachsam sein und jeden Tagesgast im Auge behalten. Auch  Medikamente werden  nach ärztlicher Verordnung durch Pflegefachkräfte verabreicht.

Nach dem Frühstück besteht die Möglichkeit  etwas  Zeit für sich selbst zu nutzen, hier werden gezielte Beschäftigungsangebote vermittelt, sei es Klavier spielen oder die Tageszeitung lesen oder zusammen ein Gesellschaftsspiel spielen. Hier liegt der Fokus auf das Abrufen noch vorhanden Fähigkeiten. Am Vormittag werden verschieden Beschäftigungsangebote, die den Körper aber auch die kognitiven Sinne stimulieren angeboten. Hierfür wird jede Woche ein speziell abgestimmter Beschäftigungsplan erstellt, aus dem die Tagesgäste ihr Angebot auswählen können. Dies sind z.B. Spiele, ein Spaziergang, ein Bewegungs- oder Kreativangebot. Anschließend geht es an die Menüauswahl für das Mittagessen. In der Zentralküche wird täglich frisch gekocht und die Tagesgäste haben die Auswahl zwischen zwei konventionellen und einem vegetarischen Menü, jeweils mit einem Nachtisch.

Der Aufenthalt in der Tagespflege Ohlenhof ist strukturiert und gibt den Tagesgästen die nötige Sicherheit. Nach dem Mittagessen haben die Tagesgäste die Möglichkeit sich in einem  Ruheraum in einem Ruhesessel auszuruhen. In dieser Zeit finden die MA Zeit zum Dokumentieren. Nach der Mittagspause gibt es Kaffee und Kuchen. Bei musikalischer Begleitung  wird oft  spontan das Tanzbein geschwungen. Es wird viel gelacht. Aber auch Anteil genommen und mitgelitten. Die Arbeit mit den Tagesgästen ist emotional sehr anstrengend. Aus diesem Grunde ist es sehr wichtig für einen privaten Ausgleich zu sorgen.

Den Abschluss des Tages in der Tagespflege bildet eine fachlich geleitete Abschlussrunde. Jeder Tagesgast wird  nun einzeln zur Garderobe gebracht und vom Fahrer zum und in den  Bus begleitet.  Nun geht es zurück nach Hause.

Katja Ehlert ist die verantwortliche Pflegefachkraft der Tagespflege Ohlenhof

Katja Ehlert ist die verantwortliche Pflegefachkraft der Tagespflege Ohlenhof

Frau Katja Ehlert leitet seit sechs Jahren als verantwortliche Pflegefachkraft die  Tagespflege Ohlenhof und sie ist mit großem Engagement und Begeisterung dabei. „Jeder Tagesgast hat seine individuellen Einschränkungen“, so die examinierte Krankenschwester mit Fachweiterbildung. Hier in der Tagespflege geht es um Teilhabe. Teilhaben am Leben in der Tagespflege, gelebt in der Gemeinschaft, aber auch in der Gesellschaft außerhalb der Tagespflege. Dies bedeutet für mich und meinem  Team leben  und das Leben bedeutet Vielfalt.

Das  Einzugsgebiet  der Tagespflege Ohlenhof reicht vom Findorff, Walle und Gröpelingen bis Bremen-Nord. Die Tagespflege bietet kostenlose Schnupperetage an. Liegt ein Pflegegrad vor, so übernehmen die Pflegekassen einen Großteil der Kosten.

Grußkarte an die Mitarbeitenden

Alles begann mit einem Anruf

Manchmal beginnen die schönsten Dinge ganz unvermittelt. Wie in diesem Fall, als Tatjana Kinast, Leitung der Heimstätte am Grambker See einen Anruf von einer Frauengruppe bekam, die erklärte, einfach mal etwas Schönes für die Mitarbeitenden in der Pflege machen zu wollen. Harte Corona-Monate lagen hinter (und noch vor) allen, so dass die Erwartung eines netten Grußes mehr als gelegen kam. War doch inzwischen das Klatschen von den Balkonen längst verhallt.

Was dann wenige Wochen später folgte, war die Übergabe einer großen Kiste mit vielen handgemachten, aufwendig und liebevoll gestalteten Gruß- und Dankeskarten an die Mitarbeitenden am Standort. Verschiedene Familien aus dem Umfeld der Zeugen Jehovas hatten per Hand die Karten gebastelt und kleine Geschenke beigefügt – hier ein Schokoladentäfelchen, dort ein löslicher Kaffee. Die Beschenkten waren teilweise zu Tränen gerührt und freuten sich sehr über diese Wertschätzung und Ermutigung. Auch an dieser Stelle möchten wir uns dafür noch einmal herzlich bedanken.

Grußkarte an die Mitarbeitenden

Ein Kiste voller liebevoll gestalteter Grußkarten

Grußkarte an die Mitarbeitenden

Wertschätzung und Ermutigung tut in Zeiten extremer Arbeitsbelastung gut

Grußkarte an die Mitarbeitenden

Die Mitarabeitenden freuten sich sehr über die liebevolle Geste

Wertschätzung im Sozialwerk

Uwe Dubbels war 20 Jahre im Sozialwerk und in der ArBiS tätig, bevor er im Mai in den Ruhestand ging. Weiterhin steht er seinem Team beratend zur Seite. Es war ihm eine Herzensangelegenheit, die empfangende Wertschätzung durch seinen Arbeitgeber zu würdigen. Hierzu verfasste er folgenden Text.

 

Wertschätzung

Zweimal jährlich lädt die Geschäftsleitung des Sozialwerkes Mitarbeiter, die 10, 15 oder mehr Jahre im Hause arbeiten, zu einem Jubilare-Essen ein.

Bei der Feier meines 20-jährigen Dienstjubiläums waren Dr. Matthias Bonkowski, alle Bereichsleiter und die Jubilare anwesend. Die Tische im Bauernhaus waren feierlich mit weißen Tischdecken, Blumen und Kerzen eingedeckt.

Nach der Begrüßung durch den Vorstand und einer kurze geistlichen Ansprache gab es Essen. Zu unserem Glück war gerade Spargelzeit. Zunächst gab es eine hervorragend abgeschmeckte Spargelcremesuppe, die dann nur noch übertroffen wurde durch das exzellente Buffet, von dem sich jeder nehmen konnte, was er wollte. Es gab frischen Spargel, mild geräucherten Schinken, Schnitzel, frische Kartoffeln, geklärte Butter und eine wunderbare Sauce Hollandaise. Zum Nachtisch wurde Eis mit frischen Erdbeeren gereicht. Alles in allem eine Meisterleistung unserer Küchenmitarbeiter. Wer wollte, gönnte sich dazu ein Glas Wein oder anderes. Die Gespräche am Tisch waren freundlich und fröhlich in gelöster Atmosphäre.

Nach dem Essen wurden die Jubilare einzeln von ihren jeweiligen Bereichsleitern geehrt. Für jeden gab es persönlich Worte, die zeigten, dass die Bereichsleiter wirklich jeden Mitarbeiter kennen und sich viele Gedanken gemacht haben. Es wurden Stärken, kleine Schwächen und besondere Erlebnisse erwähnt und Besonderheiten herausgestellt.

Zum Abschluss gab es noch für jeden eine Rose und eine Urkunde.

Dieser Abend hat mir sehr deutlich gemacht, dass im Sozialwerk kein Mitarbeiter – egal auf welcher Ebene tätig – in der Masse der mehr als 600 Mitarbeiter untergeht und wirklich jedem große Wertschätzung entgegengebracht wird.

Ich bin nach Hause gegangen in dem Gefühl, ein wichtiges Rädchen im großen Ganzen zu sein, das gesehen und geschätzt wird.