Die MeinWohl-Experten - Ambulanter Betreuungsdienst

Start der
MeinWohl-Experten

“Ich will nicht ins Heim, sondern jemanden, der mein Heim auf Vordermann bringt!”

So oder so ähnlich mögen die Gedanken von vielen Seniorinnen und Senioren aussehen, die auch im Alter noch gut allein zurechtkommen, gelegentlich aber mal eine helfende Hand, ein offenes Ohr, oder einfach jemanden zum Staubsaugen brauchen.

Dieser Thematik nimmt sich nun der ambulante Betreuungsdienst des Sozialwerks an. Ganz niederschwellig, persönlich und engagiert. Sie kommen direkt zu den Menschen nach Hause und leisten dort einen Mix aus Betreuungsleistung und hauswirtschaftlicher Unterstützung – oder auch einfach nur Gesellschaft beim Kaffee trinken.

Finanziert wird diese Alltagsunterstützung von der Pflegekasse. Monatlich 125 Euro stehen jede:m zu, der mindestens den Pflegegrad 1 hat.

Die MeinWohl-Experten haben ihr Büro in der Neustadt, sind aber im ganzen Stadtgebiet unterwegs. Marion Kellerhaus und ihr Team beraten Sie gern und machen Ihnen ein individuelles Angebot. Rufen Sie für mehr Informationen an unter 0421 / 427 0 7 99 – 0.

Spatenstich für neue Kita

Am 3. März 2023 fand der Spatenstich für den Neubau der Kindertagesstätte auf dem Gelände Im Weinberge/Am alten Sportplatz statt. Ortsamtsleiterin Ulrike Pala richtete ein Grußwort an die Gäste, die bei strahlendem Wetter auf der Baustelle erschienen waren. Der Vorstand des Sozialwerks der Freien Christengemeinde, Dr. Matthias Bonkowski, sprach scherzhaft von „dem letzten großen Abenteuer in Deutschland, dem Bauen“. Vertreterinnen und Vertreter aus Beirat, den beteiligten Bau- und Planungsfirmen, dem zukünftigen Träger waren gekommen und zahlreiche Gäste aus der Nachbarschaft feierten den Start des Neubauprojektes. Nach einem Glühpunsch zum Aufwärmen gab es Live-Musik am Saxophon von Pastor Christian Schwarz. Pastorin Dr. Andrea Hammer bat für Schutz beim Bau und Segen für die zukünftigen Nutzenden des Neubauprojekt. Den Spatenstich führten Dr. Bonkowski, Herr Gärtner vom Architekturbüro Andreas Schneider und Leo durch. Leo, der 5-jährige Sohn des kaufmännischen Geschäftsführers der Nordlicht-Kitas vertrat die Kinder, die ab Sommer 2024 den Stadtteil bereichern werden. Bei einer deftigen Erbsensuppe und den legendären Nussecken aus der ArBiS-Bäckerei stärkten sich die Gäste im Festsaal der benachbarten Heimstätte. Hier konnten auch die Baupläne ausgiebig begutachtet werden. Bei der begleiteten Führung auf das Flachdach des Seniorenzentrums gab es einen wunderbaren Blick über das ganze Baugelände.

Am 13. März 2023 nun rücken die Baumaschinen an und es geht in die Umsetzung des Bauprojektes. 3,8 Millionen Euro nimmt das Sozialwerk in die Hand, um den Bau des Gebäudes mit Außenanlagen zu verwirklichen. Als erstes von vier geplanten Häusern, entsteht hier eine Kindertagesstätte. Bauantragsverfahren und steigende Baukosten hatten immer wieder zu Verzögerungen bei der Umsetzung geführt.

Doch seit Sommer letzten Jahres konnten Anwohner Bewegung auf dem Gelände beobachten. Die alte Sporthalle, die lange vom Sozialwerk als Lagerhalle genutzt wurde, war schon Ende 2020 geräumt und schließlich abgerissen worden. Ein Jahr später wurde das Gelände gerodet. Für die gefällten Bäume wurden Ausgleichsflächen aufgeforstet. Es folgten umfangreiche Untersuchungen des Baugrundes. Anfang 2022 gab es zwei archäologische Grabungen, die jedoch ohne Befund verliefen. Auch auf Schad- und Kampfstoffe hin wurde der Boden untersucht. Als diese Ende 2022 abgeschlossen waren, ging es an die bauvorbereitenden Maßnahmen. Erdreich wurde aufgeschüttet und verschoben, um ein bebaubares Gelände zu schaffen.

Die Kita wird von „Nordlicht – Christliche Kitas e.V.“ betrieben und ist die sechste Einrichtung des christlichen Trägers in Bremen. Einen Namen gibt es noch nicht. „Wir hatten eine interne Ausschreibung gemacht, um einen Namen für die neue Kita zu finden“, berichtet Axel Stachelscheid, kaufmännischer Geschäftsführer des Vereins. „Unter den Vorschlägen war auch der Name ‚Die kleinen Nordlichter‘. Dieser Vorschlag stieß auf so viel Zustimmung, dass wir beschlossen, unseren Verein umzubenennen: Aus CEKIS – Christliche Kitas e.V. wurde Nordlicht – Christliche Kitas e.V.“, berichtet er. „Aber einen Namen für die neue Kita haben wir jetzt immer noch nicht“, und fügt er hinzu: „Den haben wir aber als Nächstes auf der Tagesordnung.“

Zwischen dem Sozialwerk und den Nordlicht-Kitas gibt es eine enge Zusammenarbeit. Für fünf der sechs Einrichtungen des Betreibers von Kindertageseinrichtungen übernahm das Sozialwerk die Planung, den Bau oder die Vermietung der Räumlichkeiten. Beide Unternehmen haben ihre Wurzeln in der hoop Kirche (früher: Freie Christengemeinde) und fühlen sich christlichen Grundwerten verbunden.

Die Planung und Bauleitung des Projektes übernimmt das Architekturbüro Andreas Schneider. Die Projektsteuerung wird von der Firma Grefe Consultant gewährleistet. Die Fachplanung der Haustechnik übernehmen die Nord-West-Plan Ingenieure. Die für eine Kita sehr wichtige Freiraumplanung wurde durch frei raum concept sinz-beerstecher + böpple durchgeführt. Der Entwurf stammt von der Firma buerohauser. Tragwerksplanung und Wärmeschutz wird durch die Firma Schüßler Plan verantwortet und die Brandschutzplanung durch die Firma Brandschutzplanung Nord. Die Bauherrenvertretung wird von Focke Horstmann, Fachbereichsleiter Immobilien und seinem Team koordiniert.

Die Eröffnung der Einrichtung ist für Sommer 2024 geplant.

Eine Kohlfahrt, die ist lustig

Auf dem Speiseplan der Heimstätte Ohlenhof stand Grünkohl. Das Bremer Traditionsgericht erfreut sich natürlich auch bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Senioreneinrichtung in Gröpelingen großer Beliebtheit. Endlich Grünkohl. Aber was wäre ein zünftiges Grünkohlessen ohne Bollerwagen, Luftballons, Schnapsgläschen um den Hals, Musik, Spaziergang und lustigen Spielchen? So ergriffen die Betreuungskräfte der drei Pflegebereiche die Initiative und organisierten mit den Seniorinnen und Senioren einen kleinen Ausflug auf dem Gelände rund um die Heimstätte. Ein aufregendes Unterfangen, denn die Heimstätte Ohlenhof hat drei sehr unterschiedliche Pflegebereiche: Es gibt einen Wohnbereich für allgemeine Pflege, einen für die Pflege demenzerkrankter Senioren und einen Bereich, der sich auf gerontopsychiatrische Pflege spezialisiert hat. Das strahlende Winterwetter überzeugte auch die Zögerlichen und so machte sich eine gute gelaunte Gruppe auf den Weg. An diesem Tag wurde der Fahrstuhl der Heimstätte vom TÜV geprüft. So führte die Tour quer durchs Haus zum Seiteneingang, der über einen zweiten Fahrstuhl verfügt. Ein kleines Abenteuer für die gesamte Kohltour-Gruppe. Doch dann ging es vorbei an der Sporthalle des  Christlichen Sportvereins, der Privatschule Mentor und den Werkstätten der ArBiS. Am Rondell mitten auf dem Gelände gab es einen Stopp. Die erste Wärme, die die Sonne spendete, wurde genossen, es gab allerlei alkoholfreie Getränke, schwungvolle Musik und lustige Spiele. Die gute Laune sprang schnell auf alle über, die das fröhliche Treiben beobachteten. Nach diesem aufregenden Ausflug schmeckte der Kohl mit Pinkel, Kasseler und Kochwurst doppelt so gut.

Glücksmomente

Adelheid Brüning ist langjährige Besucherin der Tagesstätte Nord und Nutzerin der Angebote für Malerei in der „Galerie“. Derzeit werden einige ihrer Acryl-Bilder in der Ausstellung „Glücksmomente“ ausgestellt. Es sind Blumen und Landschaften, die die Künstlerin auf klein- bis mittelformatigen Leinwänden malt. Sie lässt sich inspirieren von dem was sie sieht und was ihr begegnet – hier ein Zeitungsausschnitt, dort ein Urlaubseindruck oder eine Erinnerung. Die 70-jährige, gelernte Schaufensterdekorateurin malt seit über vierzig Jahren. „Malerei ist meine Leidenschaft“, bekennt sie. Ihre persönliche Geschichte ist eng verknüpft mit der offenen Einrichtung für Menschen mit psychischen Einschränkungen. Adelheid Brüning war von Anfang an Teilnehmerin der Galerie der Tagesstätte. „Der damalige Leiter der Tagesstätte hat sich von mir anstecken lassen mit der Malerei und gründete für die Tagesstätte die Galerie. Hier habe ich dann mit der Acrylmalerei begonnen.“

Für Birgit Neske, Kunsttherapeutin in der Tagesstätte Nord, hat diese Ausstellung eine besondere Bedeutung. „Für mich schließt sich hier ein Kreis“, so Birgit Neske. „Meine Arbeit in der Tagesstätte begann und endet mit einer Ausstellung.“ Die Freunde an den schönen Bildern der „Glücksmomente“-Ausstellung ist ihr anzusehen. Birgit Neske verlässt nach über zwanzig Jahren ihren Wirkungsort, den sie entscheidend geprägt und gestaltet hat. Wir sind ihr dankbar für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre große Kreativität und wünschen ihr alles Gute für ihre Zukunft sowie weiterhin viele Glücksmomente.


Adelheid Brüning zeigt ihre Ausstellung „Glücksmomente“.


Kunsttherapeutin Birgit Neske




Impressionen der Ausstellung

 

Beisammensein in der Neustadt

10 Jahre FamilienZeitRaum – das allein war schon Grund genug zum Feiern und Anlass für einen Tag der Offenen Tür am 17. Januar. Zwei weitere Anlässe kamen jedoch kurzfristig hinzu: Der FamilienZeitRaum kann aufgrund von zugesagten Fördergeldern in Zukunft seine Öffnungszeiten ausweiten. Es wird weiterhin den sozialen Mittagstisch geben. Zusätzlich werden Beratungs- und Begegnungsangebote für Menschen im Stadtteil angeboten. Außerdem geht ein neuer Bereich der Seniorenarbeit im Sozialwerk an den Start: Die MeinWohl-Experten, der ambulante Betreuungsdienst, bietet unterstützende Hilfen für ältere Menschen in ihrem Zuhause an.

Und so öffnete das Johannis-Zentrum ab13 Uhr seine Türen. Mit dem verlockenen Duft von Waffeln und dem Angebot von Glühwein und Punsch wurden die Besucherinnen und Besucher empfangen. Im Foyer war ein Bücher- und Spieleflohmarkt aufgebaut. Gegen eine Spende für den sozialen Mittagstisch des FamilienZeitRaums konnten Eltern und Kinder sich mit Lese- und Spielstoff eindecken. Die Werkstätten des Sozialwerks, in denen Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen Beschäftigung finden, stellten hier ebenfalls ihre Produkte zum Verkauf aus. Im FamilienZeitRaum, gab es leckeres Mittagessen, später Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Pianistin Marion Erdmann und Sängerin Sanna Hertel sorgten für eine schöne Atmosphäre bei jazziger Live-Musik. Es gab viel Gelegenheit für Begegnungen und Gespräche. Im Gemeindesaal der freikirchlichen Gemeinde Ecclesia war ein großer Indoor-Spielplatz für Kinder von 0 bis 3 Jahren aufgebaut. Für Kinder gab es die Gelegenheit, sich mit farbenfrohen Motiven schminken zu lassen.

Birgit Bergmann (FDP) betonte in einer kurzen, spontanen Ansprache die große positive Bedeutung des Johannis-Zentrums in der Neustadt und wie sehr sie sich über die Entwicklung des FamilienZeitRaums freue. Piet Apel gab einen kurzen Rückblick über die Entwicklung des FamilienZeitRaums und gab die gute Nachricht über die Ausweitung der Öffnungszeiten im „offenen Wohnzimmer in der Neustadt“ bekannt. Zukünftig kann der FamilienZeitRaum von montags bis freitags vormittags und am Mittwochnachmittag öffnen. Das neue Projekt trägt den Namen BEISAMMENSEIN und soll das Miteinander der Menschen im Stadtteil fördern. Marion Kellerhaus stellte den neuen Bereich des Sozialwerks, die MeinWohl-Experten, vor. Andreas und Rosi Stöver sprachen für die freikirchliche Gemeinde Ecclesia, die ihren Gottesdienstraum für einen großen Indoor-Spielplatz zur Verfügung stellen und viele weitere Angebote für Jung und Alt anbieten. Antje Voltermann lud in die Kita Sonneninsel ein. Eltern, die einen Kita-Platz für ihr Kind suchen, konnten an diesem Nachmittag Räumlichkeiten und Mitarbeitende kennenlernen. Daniela Hahlweg repräsentierte die Tagespflege für Senioren und lud zu einem Fachvortrag über Demenz ein.

Nach dem regulären Betrieb der Kita und der Tagespflege konnten sich die Besucherinnen und Besucher ab 16.15 Uhr die Räume der Kita Sonneninsel und der Tagespflege Neustadt anschauen und mit den Mitarbeitenden ins Gespräch kommen. Noch lange nach Anbruch der Dunkelheit zog der Duft frischer Waffeln durch die Große Johannisstraße.


Birgit Bergmann (FDP) betonte die positive Bedeutung des FamilienZeitRaums für die Neustadt.


Im Foyer wurden Bücher und Spiele für Kinder sowie Produkte aus den Werkstätten der ArBiS angeboten.


Im Gemeindesaal der Ecclesia-Gemeinde war ein großer Indoor-Spielplatz aufgebaut.


Mit Waffeln und Glühwein/Punsch wurden die Gäste empfangen.

Tolles Team

Tegin Güres ist 20 Jahre alt und leidet unter Muskeldistrophie. Entdeckt wurde seine Krankheit in den Jahren 2006/2007. Die Krankheit schreitet unterschiedlich schnell voran und verläuft in Schüben. Heilbar ist sie nicht. Ramona Keßler war während seiner Schulzeit an der Privatschule Mentor seine Assistentin. Zu Beginn ihrer Zusammenarbeit konnte Tegin noch gehen. Inzwischen sitzt er im Rollstuhl. Tegin hat die Privatschule Mentor bis zur 10. Klasse besucht und als einer der besten seinen mittleren Schulabschluss gemacht. Nach dem MSA hat er die Schule noch bis zum Abi fortgesetzt. Das mündliche Abi hat er geschafft, das schriftliche leider nicht mehr. Ramona begleitete ihn jeden Tag in die Schule, reichte ihm sein Arbeitsmaterial und unterstützte ihn bei allem, was er allein nicht konnte. Tegin respektiert Ramona. Die herablassende Art mancher anderen Jungs und Männer seines Kulturkreises kann er nicht nachvollziehen oder gutheißen. Ramona und Tegin sind ein eingespieltes Team. Tegin braucht in der Regel etwas länger, um mit einem Menschen warm zu werden. Doch die beiden haben sich richtig gut aufeinander eingespielt. Seine Mitschülerinnen und Mitschüler waren nett und die Schule unterstützte ihn gut. Bei dem Thema Barrierefreiheit ist allerdings noch viel zu tun – innerhalb und außerhalb der Schule. So konnte er z.B. nicht allein die Brandschutztür passieren, die zu seinem Lernbereich führte. Auch Ramona fühlte sich an der Schule wohl. Mit der Zeit übernahm sie außer der Betreuung von Tegin noch andere Aufgaben: Mal übertrug man ihr die Aufsicht, mal war sie für zwei Schüler zuständig. Das war allerdings schwierig, den unterschiedlichen Bedürfnissen der beiden gerecht zu werden.

Ein besonderes Abenteuer der beiden war die Klassenfahrt nach Prag. Da konnte von Barrierefreiheit keine Rede sein. Trotzdem die beiden mit dem Zug eine Stunde vor den anderen losfuhren, war die Umsteigezeit knapp und der Stress groß. Im Zug mussten die beiden neun Stunden im zugigen Zwischenabteil bei -15 Grad ohne WC aushalten – ohne Kontakt zu den Mitschülerinnen und Mitschülern. In Prag war es für Tegin nicht möglich, in den veralteten Modellen der Straßenbahn zu fahren. Diese Erfahrungen gaben den beiden noch einmal einen ganz neuen Blick auf die Bedeutung von Barrierefreiheit und eine neue Wertschätzung für das, was sie in ihrem heimischen Umfeld schon an Erleichterungen vorfinden.

Ramona ist super stolz auf Tegin. Sie findet, dass er unheimlich viel geleistet hat und freut sich über alle seine Erfolge. Tegin hat mit 19 Jahren seinen Führerschein gemacht. Bei einer speziell dafür ausgebildeten und ausgerüsteten Fahrschule in Verden hat er die Ausbildung mit dem Joystick gemacht. Nach bestandener Fahrprüfung konnte er das Auto der Fahrschule übernehmen und hat mit Ramona inzwischen schon einige Spritztouren unternommen. Derzeit ist Tegin in einer zehnmonatigen Eignungsphase beim Berufsbildungswerk und möchte dort seine Ausbildung beginnen.


Tegin und Ramona in Prag


Von Barrierefreiheit keine Spur: Straßenbahnfahren in Prag

Wunschbaum

Das Hotel Radisson Blu nahm in der Vorweihnachtszeit zum wiederholten Mal die selbstgebastelten Sterne der Kinder und Jugendlichen aus Haus Zwergensee in Empfang. Darauf waren Weihnachtswünsche vermerkt: Spielzeug, Kuscheltiere, Amazon-Gutscheine, was sich Kinder und Jugendliche halt so wünschen. Von den Mitarbeitenden des Hotels in der Bremer Innenstadt wurde der Weihnachtsbaum im Eingangsbereich geschmückt. Gäste und Mitarbeitende wählten einen Stern aus, erfüllten den darauf geschriebenen Wunsch und sammelten die Geschenke für den großen Tag der Übergabe.

Und schließlich war es soweit: am Nachmittag des 21. Dezember besuchten zwei Mitarbeiterinnen des Hotels die stationäre Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung des Sozialwerks in Grambke. Dort wurden sie sehnsüchtig erwartet und dementsprechend freundlich empfangen. Im geschmückten Wohnzimmer wurde gemütlich zusammen gesessen und miteinander gesprochen. Dann kam lang erwartete Moment der Bescherung. Die Geschenke wurden ausgeteilt und ausgepackt. Es herrschte große Freude. Den beiden Mitarbeiterinnen spürte man ab, dass dies kein Pflichtbesuch war, sondern dass sie sich mitfreuten und gern zu Besuch waren. Sie kündigten an, die Kinder im kommenden Jahr einzuladen, ihnen das Hotel zu zeigen und mit ihnen gemeinsam Kekse zu backen. Als Dank für die tolle Aktion überreichten die Mitarbeitenden der Einrichtung beiden Gästen einen Blumenstrauß.

Tag der Offenen Tür

Der FamilienZeitRaum feiert sein 10-jähriges Bestehen. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern unter dem Dach des Johannis-Zentrums feiert das offene Angebot des Sozialwerks der Freien Christengemeinde den runden Geburtstag am 17. Januar von 13 bis 17 Uhr mit einem Tag der Offenen Tür.

Im Johannis-Zentrum in der Großen Johannisstraße 141-147 in der Bremer Neustadt gibt es ein gutes Miteinander von Seniorinnen und Senioren der Tagespflege und der Service Wohnanlage, der Kita Sonneninsel des Trägers Nordlicht – Christliche Kitas e.V., der evangelischen Freikirche Ecclesia und des FamilienZeitRaums, einem offenen Angebot des Sozialwerks für Menschen im Stadtteil. Neu hinzu kommt in Kürze ein Ambulanter Betreuungsdienst für Senioren. Die „MeinWohl-Experten“ bieten unterstützende Dienstleistungen im Alltag an und werden das Angebot am Tag der Offenen Tür vorstellen. Für die Kita Sonneninsel ist der Termin der jährlich etablierte Kennenlern-Tag für interessierte Eltern, die einen Krippen- oder Kindergartenplatz für ihr Kind suchen.

Ab 13 Uhr startet das Fest mit dem Mittagstisch des FamilienZeitRaums. Das Angebot frisch zubereiteter Mahlzeiten steht der Nachbarschaft derzeit drei Mal pro Woche zur Verfügung und richtet sich mittwochs vorwiegend an wohnungslose Menschen. „Wir freuen uns sehr, die Zusage für ein neues Projekt bekommen zu haben“, so Piet Apel, Mitarbeiter im FamilienZeitRaum. „Wir werden unser neues Projekt BeisammenSein an diesem Tag vorstellen. Wir werden nun täglich öffnen können und unser Angebot für die Menschen im Stadtteil erweitern – an drei Tagen in der Woche nun wieder mit speziellen Angeboten für Familien.“

Ab 13.30 Uhr gibt es jazzige Live-Musik mit Sanna Hertel und Marion Erdmann. Die Akteure des Zentrums stellen sich vor und der Indoor-Spielplatz wird öffnen. Im Foyer wird Kunsthandwerk der ArBiS-Werkstätten verkauft und es wird ein Bücher- und Spiele-Flohmarkt für Kinder angeboten. Am Nachmittag wird es vor dem Johannis-Zentrum einen Punsch- und Glühwein-Ausschank geben und der Duft frisch gebackener Waffeln wird Besuchende anlocken. Im FamilienZeitRaum gibt es bei Kaffee und Kuchen viel Gelegenheit für Begegnungen.

So gestärkt, können sich die Besucherinnen und Besucher ab 16.15 Uhr die Räume der Kita Sonneninsel anschauen und mit den Erziehenden ins Gespräch kommen. Die Tagespflege wird öffnen und bietet um 16.30 Uhr einen Vortrag zum Thema Demenz an. Einrichtungsleiterin Daniela Hahlweg steht nach dem Vortrag für Fragen zur Verfügung.

 

Kartenübergabe Heimstätte am Grambker See

Karten der Nächstenliebe

Ein hübsch gestalteter Karton, prall gefüllt mit liebevoll und aufwendig von Hand gefertigten Karten – Einrichtungsleiterin Tatjana Kinast und Betreuerin Doris Wallbaum nahmen mit großer Freude und Dankbarkeit das Geschenk von zwei Vertreterinnen des Frauenkreises der Zeugen Jehovas in Ritterhude entgegen. Jede Bewohnerin und jeder Bewohner wurde mit einer kunstvoll gestalteten Karte bedacht. Der handgeschriebene Text wurde durch eine kleine Aufmerksamkeit wie ein Teebeutel oder eine Süßigkeit ergänzt. Ein Vers aus der Bibel oder ein kleiner Sinnspruch rundeten das kleine Geschenk ab. Bei so viel liebevoller Aufmerksamkeit blieben die rührenden und durchweg positiven Reaktionen nicht aus. „Unsere Bewohnerinnen und Bewohner haben sich so sehr gefreut, dass es ‚da draußen‘ Menschen gibt, die an uns denken“, erzählt Doris Wallbaum, Betreuerin in der Heimstätte.

Die Kartenübergabe fand im Café der Heimstätte statt. Es war bereits die zweite Aktion dieser Art. Als die Heimstätte im letzten Corona-Winter für Besuchende geschlossen war, hatte sich der Frauenkreis bereits Gedanken gemacht, wie sie die Pflegenden in dieser schweren Zeit ermutigen könnten. So hatten sie Karten für die Pflege-, Betreuungs- und Hauswirtschaftskräfte in der stationären Einrichtung gebastelt. Die Reaktionen waren seinerzeit überschwänglich dankbar und begeistert gewesen. Und so waren sie es auch diesmal. Wir sagen von Herzen Danke!

 

Ukrainischer Kinderchor

Ab Donnerstag, dem 27. Oktober bietet das Sozialwerk einen ukrainischen Kinderchor mit zwei Gruppen für Kinder von 4-10 Jahren an. Die langjährige Mitarbeiterin des Sozialwerks, Musiktherapeutin Anna Chulkova, wird die Chöre leiten. Die Chorproben finden wöchentlich im Saal der Heimstätte am Oslebshauser Park, Oslebshauser Landstraße 18, statt. Der Zugang zum Saal erfolgt von der Seite des Markplatzes her.

Mit diesem Projekt soll ein wöchentliches Angebot für ukrainische Kinder und deren Eltern, als Freizeitangebot im Bereich der Musik und Rhythmik und der Begegnung geschaffen werden. Die Nachmittage werden in der Muttersprache der Kinder gestaltet, um ihnen ein Gefühl der Sicherheit zu geben und ihre eigene ukrainische Identität zu stärken. Das Repertoire wird aus ukrainischen, deutschen und internationalen Kinder- und Volksliedern bestehen.

Die Durchführung erfolgt mit zwei Gruppen mit jeweils ungefähr zehn Kindern unterschiedlichen Alters. Eine Einzelförderung für Kinder mit Sprachstörungen oder Behinderung ist mit berücksichtigt, so dass diese in den Chor integriert werden können.

Die nutzbaren Räumlichkeiten sind mit öffentlichen Verkehrsmittel leicht zu erreichen. Es steht dort ein Saal mit Bühne und Piano zur Verfügung. Die Familienangehörigen können sich parallel zur Übungszeit in einem „Elterncafé“ im Nebenraum aufhalten. Dort können sich diese bei einer Tasse Kaffee austauschen und in Kontakt mit anderen geflüchteten Familien kommen. Die Chorproben münden in Aufführungen an verschiedenen Orten.

Den Flyer in ukrainischer Sprache finden Sie hier.

Den Flyer in deutscher Sprache finden Sie hier.