Alles spricht für eine Wiederholung!

Am 14.03.2024 war es endlich soweit. Der Tag, an dem sich die Türen der ArBiS-Werkstätten für Besucher:innen öffnen, war da! Im Vorfeld wurde geplant, Produkte erschaffen, geputzt, umgeräumt, Werbung gemacht, gebacken, Kaffee gekocht, geschmückt und vieles mehr. Und alle waren mindestens ein kleines bisschen nervös, denn dies war der erste Tag der offenen Tür seit Corona und alle daher etwas aus der Übung. Auch stellte sich die Frage, kommt überhaupt jemand?

Das Wetter war auf unserer Seite: Sonnenschein pur und sogar schön warm. Es kamen auch viele Besucher:innen und gefuttert wurde auch ausreichend.  Selbstredend gab es Kaffee und Wasser zu kaufen. Dazu wurden Muffins, Kekse, Butter- und Apfelkuchen angeboten. Für die, die was Herzhaftes bevorzugten, gab es Minipizzen. Alles sind Produkte aus der ArBiS-Bäckerei und waren lecker wie eh und je.

Nicht alle Bereiche der ArBiS befinden sich am Standort „Schwarzer Weg“.  Daher haben sich die „Werkstatt Garten und Kunst“ aus Grambke sowie die „Tagesstätte Nord“ aus Vegesack auf den Weg gemacht, um sich und ihre Produkte mittels eines Standes zu repräsentieren. Auch die Ergopraxis hatte ihren Beitrag mittels eines Parcours geleistet.

Die Besucher:innen waren natürlich auch neugierig, wie es so hinter den Kulissen aussieht. Wann hat man schon mal die Möglichkeit, z.B. eine Bäckerei live und in Farbe zu erleben? Es waren zwei Führungen durch die „Werkstatt Holz und Ideen“ sowie die „Bäckerei“ geplant. Aufgrund des hohen Andrangs und des großen Interesses wurden dann letztlich spontan drei Führungen absolviert.

Am Ende des Tages meinte eine Beschäftigte der Werkstätten, welche äußerst tatkräftig beim Verkauf mitgeholfen hatte: „Boah, bin ich erschöpft – aber positiv erschöpft.“ Ja, dem konnten wir uns alle anschließen.

Fazit: alles spricht für eine Wiederholung! Eine Fortsetzung folgt im Spätsommer/Herbst 2024. Haltet Augen und Ohren offen, wir werden den Termin rechtzeitig bekannt geben.

Viele Grüße

Euer ArBiS-Team

 

Musikalische Frühlingsgrüße

Die Überraschung war gelungen: Die Bewohnerinnen und Bewohner der Heimstätte Ohlenhof feierten ihr Frühlingsfest, als mittendrin die Tür aufging und eine ganze Schar festlich gekleideter Kinder hereinspazierte. Die fröhlichen kleinen Sänger des ukrainischen Kinderchores kamen zu Besuch und brachten Kinderlieder aus ihrer Heimat mit. Berührend waren die Liedtexte, die zwar in ihrer Muttersprache vorgetragen wurden, aber unverkennbar die unvergleichliche Liebe zur Mama zum Ausdruck brachten. So wurde musikalisch für alle Mütter um Schutz, Freude und Gesundheit gebetet und besonders ihre Hände besungen, die wie Flügel eines Engels sind und viel Gutes tun. Auch die Großmütter kamen nicht zu kurz: Die Kinder dankten ihnen für ihre Gute-Nacht-Geschichten, für das getröstet werden und dafür, dass sie von der Oma das Beten gelernt haben. Die „Babusja“ ist halt einfach ein Sonnenschein für jedes Kind. Zum Schluss sangen die Bewohnerinnen und Bewohner noch das Lied von der Vogelhochzeit und die Kinder unterstützen sie dabei nach Kräften.

Manchem der betagten Zuhörer und auch den Mitarbeitenden standen Tränen in den Augen und die Chorkinder ernteten reichlich Beifall und Anerkennung. Initiiert von der Chormeisterin Anna Chulkova, selbst Ukrainerin und seit vielen Jahren im Sozialwerk musiktherapeutisch tätig, sind Begegnungen von Jung und Alt in den verschiedenen Einrichtungen immer wieder möglich und hinterlassen auf beiden Seiten bleibende Eindrücke.

Der im Sozialwerk angegliederte Projektchor für geflüchtete Kinder aus der Ukraine wird dankenswerterweise von der “Aktion Deutschland hilft” und vom Paritätischen Landesverband Bremen gefördert. Darüber hinaus danken wir für freundlich zugedachte Spenden der Sparkasse Bremen, der PSD Bank Bremen und der Sparda Bank Hannover, die den Kindern dadurch eine musikalische Förderung ermöglichen.

Pastorin Andrea Hammer, Ph.D.

Halbzeit beim Projekt GAP – Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege

Projekthalbzeit „GAP – Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege“

Der demographische Wandel in Deutschland und die damit verbundenen Herausforderungen für das Gesundheitssystem und die versorgenden Einrichtungen machen auch vor der Heimstätte am Grambker See nicht halt. Überlastung, Fachkräftemangel und Leiharbeit sind immer wiederkehrende Schlagworte, die uns im Alltag fast täglich begegnen.

Nicht immer ist eine adäquate Entlohnung der ausschlaggebende Punkt damit Mitarbeitende ihren Dienst motiviert und Bewohner orientiert leisten können, sondern oftmals stehen die unmittelbaren Rahmenbedingungen im Focus. Rahmenbedingungen, die es möglich machen, Familie und Beruf so zu vereinbaren, dass die körperliche und psychosoziale Gesundheit nicht aus dem Gleichgewicht gerät.

Durch einen „frischen Blick von außen“ bietet das Projekt „GAP – Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege“ Einrichtungen die Möglichkeit, ein ehrliches Feedback ihrer Mitarbeitenden zu bekommen, Entwicklungspotenziale zu erkennen und wenn nötig, gemeinsam Rahmenbedingungen zu optimieren.

Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Frau Claudia Moll, hat dieses geförderte Projekt ins Leben gerufen und wird von speziell geschulten Coaches, direkt in den teilnehmenden Einrichtungen unterstützt.

In der Heimstätte am Grambker See startete das Projekt mit einer großen anonymen Mitarbeiterbefragung im Oktober 2022. Bei einer Rücklaufquote von 75 % konnte sich das Ergebnis mehr als sehen lassen. Umfrageergebnisse zu Rahmenbedingungen wie Dienst- und Urlaubsplanung, Führungskultur, Entlohnung und Personalentwicklung lagen deutlich über dem Benchmark. So sagten z.B.  84,38 % der Befragten Mitarbeitenden, dass ihre individuellen Wünsche stets Berücksichtigung finden. Der Benchmark liegt hier im Vergleich bei 78,62 %.

Dennoch haben die Einrichtungsleitung Frau Tatjana Kinast und Pflegedienstleiter Herr Sebastian Schillhahn, mit Unterstützung des Couches Herrn Sven Hoffman, mit ihren Mitarbeitenden Themenbereiche gefunden, wo Entwicklungspotenziale gesehen wurden. Daraus entstanden sind zwei Projekte.

  1. Besprechungen im Arbeitsalltag optimieren
  2. Kommunikation mit Angehörigen

Zwei Projektgruppen arbeiten nun seit gut einem Jahr intensiv an diesen Themen. Es wurden Prozesse beleuchtet, nochmals Mitarbeiter befragt, Maßnahmenkataloge erstellt und im Alltag umgesetzt. So wurden z.B. klare Besprechungsstrukturen und Inhalte definiert und eine interne Fortbildungsreihe, zum Thema Kommunikation mit Angehörigen, gestaltet.

Einrichtungsleitung Tatjana Kienast, Pflegedienstleiter Sebastian Schillhahn und QM-Verantwortliche Daniela Wulf

Für den theoretischen Input stellt die Geschäftsstelle der GAP „Leitfäden“ zur Orientierung zur Verfügung und auch die Qualitätsbeauftragte für den Bereich Senioren, Frau Daniela Wulf, unterstützt z.B. als Referentin in einzelnen Themenbereichen der internen Fortbildungsreihe.

Die externe Projektbegleitung durch Herrn Hoffmann, der in regelmäßigen Abständen die Heimstätte am Gramber See besucht, gibt allen Beteiligten die Möglichkeit, gemeinsam den aktuellen Ist-Stand zu beleuchten, ggf. Anpassungen am Projektplan vorzunehmen oder aber auch Meilensteine als erledigt zu markieren.

Mit großen Schritten geht es jetzt in die letzten Monate des Gesamtprojekts, welches im Oktober 2024 mit einer nochmaligen Mitarbeiterbefragung offiziell endet.

Selbstverständlich ist allen beteiligten Personen klar, dass die externe Begleitung durch Herrn Hoffmann nach der Auswertung der zweiten Befragung zwar endet, aber die eigentliche Arbeit an der Basis ein fortlaufender und stetiger Prozess ist, der immer wieder mit einem „frischen Blick“ unter die Lupe genommen werden muss.

Frau Kinast und Herr Schillhahn freuen sich sehr, dass sie mit ihren Mitarbeitenden schon so viel erreicht haben. Das Team ist enger zusammengerückt und die Fluktuation gesunken. Das kommt natürlich auch allen Bewohnern zugute.

Wir freuen uns, dass sich die Heimstätte am Grambker See, trotz der großen täglichen Herausforderungen, so einem Projekt stellt und werden zum Jahresende noch einmal vorbeischauen.

 

 

Was ist denn überhaupt „Sucht“?

Was ist denn überhaupt „Sucht“?

Suchtkrankenhilfe für Mitarbeitende im Sozialwerk, in der ArBiS und der Privatschule Mentor

Zunächst einmal: Das Wort „Sucht“ hat etymologisch mit dem Wort „suchen“ nichts zu tun, sondern kommt von „siechen“, also an einer (schweren) Krankheit leiden. Oft spricht man auch von „Abhängigkeit“, denn die Bezeichnungen „Sucht“ und „Abhängigkeit“ werden im Sprachgebrauch in der Regel synonym verwendet.

Man unterscheidet zwei Arten von Sucht/Abhängigkeit:

  • die substanz- bzw. stoffgebundene Abhängigkeit, z. B. Alkoholabhängigkeit, Abhängigkeit von illegalen Drogen oder Medikamenten, und
  • die substanzungebundene Abhängigkeit (sogenannte Verhaltenssüchte): z. B. pathologisches Glücksspiel, Sexsucht, Arbeitssucht.

 

Medizinisch gesehen handelt es sich bei einer Sucht um eine Krankheit, so stellte es das Bundessozialgericht in seinem Urteil vom 18. Juni 1968 fest. Seitdem bezahlen Krankenkassen oder Rentenversicherungsträger die Entgiftung bzw. Therapie von suchtkranken Menschen. Denn wer krank ist, verdient Hilfe.

Die medizinische Diagnose ist im internationalen Klassifizierungssystemen ICD-10 der WHO beschrieben. Typisch für eine Abhängigkeit ist ein starker zwangsartiger Wunsch, die Substanz zu konsumieren: das heißt: Suchtkranke denken ständig an ihr Suchtmittel und haben das starke Verlangen, es zu konsumieren. Bei einer Verhaltenssucht, wie der Glücksspielsucht oder Onlinesucht, wollen sie etwas immer wieder tun. Und dies alles trotz schädlicher Folgen! Es gibt eine verminderte Kontrollfähigkeit in Bezug auf Beginn, Beendigung und Menge des Konsums bzw. des Verhaltens – denn eine Sucht lässt sich nicht kontrollieren.

In einem späteren Stadium können auch körperliche Entzugssymptome bei Beendigung oder Verminderung des Konsums auftreten. Oft zeigen Suchtkranke dann Symptome wie Schwitzen, Zittern oder Krämpfe, Schmerzen, Schlafstörungen und Halluzinationen. Bei Verhaltenssüchten zeigen sich zum Beispiel Aggressionen oder starke Nervosität.

Es kann eine Toleranzentwicklung entstehen, d.h. die Wirkung der Substanz nimmt ab, weil sich der Körper daran gewöhnt, so dass in der Folge für die gleiche Wirkung mehr konsumiert werden muss.

Oft werden Interessen und Verpflichtungen zugunsten des Konsums vernachlässigt, und ein Rückzug aus dem Sozialleben kann stattfinden, denn: die Befriedigung der Sucht ist für Suchtkranke das Wichtigste im Leben. Alles andere, wie Familie und Freunde, die Arbeit, das Sporttraining oder die Hobby-Gruppe verlieren für sie an Bedeutung.

Heilbar ist diese Krankheit nicht. Das liegt daran, dass die Anlage des Suchtgedächtnisses dauerhaft ist und sich nicht mehr löschen lässt. Die einzige Möglichkeit, eine Suchterkrankung zu beherrschen und mit ihr leben zu lernen, ist daher eine dauerhafte Abstinenz, das bedeutet dauerhafter Verzicht auf den Suchtstoff bzw. die süchtigen Verhaltensweisen.

Übrigens: Grundsätzlich kann jeder Mensch süchtig werden!

Ohlenhof

Versteckt im Bremer Westen: Heimstätte und Tagespflege Ohlenhof

Heimstätte und Tagespflege Ohlenhof

Gutes Leben im Alter und damit auch Pflege, gehören zu den großen Themen der Zeit. Der Bedarf steigt und qualifizierte Pflegekräfte haben die freie Auswahl, an welchem Standort sie ihre Arbeitskraft sinnstiftend einsetzen wollen.

Dazu müssten Sie allerdings auch um alle Alternativen wissen. Und hier haben es besonders exponierte Einrichtungen an Hauptstraßen oder in der Nähe bekannter Orte in der Stadt leichter als andere.

 

 

Unsere Heimstätte Ohlenhof und auch die Tagespflege auf dem gleichen Gelände gehören in eine andere Kategorie, verstecken sie sich doch etwas unscheinbar im hinteren Teil eines großen Geländes am Ende des Schwarzen Weges, der nun eher nicht als Hauptstraße durchgeht. Hinter einer Kindestagesstätte und der Privatschule MENTOR bieten die Einrichtungen Seniorinnen und Senioren, mit und ohne demenzieller Erkrankung Pflege, Tagesstruktur, Gesellschaft und damit auch Angehörigen Entlastung.

Durch den etwas unauffälligen Standort sind Heimstätte und Tagespflege vielen potentiellen Mitarbeitenden gar nicht bekannt. Wenn Ihr also aus dem Bremer Westen kommt und eine Arbeitsstelle in der Nähe sucht, könnte es sich lohnen einmal den Schwarzen Weg bis zum Ende zu schlendern, um dann abzubiegen und sich auf dem Gelände der ehemaligen Tirpitz-Kaserne umzuschauen.

Wir sind da!

Und so findet ihr uns:

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Mehr Informationen

 

Heimstätte Ohlenhof

Schwarzer Weg 98, 28239 Bremen

Einrichtungsleitung: Frau Vera Strech

0421 / 6190 – 250

Pflegedienstleitung: Frau Tatiana Milerman

0421 / 6190 – 260

0421 / 6190 – 299

heimstaetteohlenhof@sozialwerk-bremen.de

 

 

 

 

 

 

Dorothea Salzmann-Schimkus und Maria Kurpjuhn

Niemals geht man so ganz – Spende an die Kleiderkammer

Frei nach Trude Herr, deutscher Schauspielerin und Schlägersängerin, geht man niemals so ganz. Dies gilt insbesondere auch im Sozialwerk, wo das „Wir helfen Menschen“ nicht nur zum Slogan, sondern auch zur DNA gehört.

Und so begab es sich, dass die ehemalige Mitarbeiterin des Sozialwerks Dorothea Salzmann-Schimkus nur wenige Monate nach ihrem Weggang bereits wieder in Gröpelingen auf der Matte stand. Denn besagten Teil der DNA hatte sie zu ihrem neuen Arbeitgeber, den Bremer Bädern mitgenommen und dort im Sinne eines Frühjahrsputzes ihre Kolleginnen und Kollegen dazu angeregt, sich von alten und nicht mehr gebrauchten Kleidern zu trennen und diese dem Kleiderwerk, der Kleiderkammer im Sozialwerk zu spenden.

Zur Spendenübergabe brachte Frau Salzmann-Schimkus dann säcke- und kartonweise gebrauchte Kleidung, Schulranzen und Schuhe zur Kleiderkammer, wo diese freudig von Leiterin Maria Kurpjuhn in Empfang genommen wurden.

Gerade in der kalten Jahreszeit ist die Nachfrage nach warmer Kleidung groß!

Maria Kurpjuhn – Leiterin Kleiderwerk

Und so wurde lange Säcke geschleppt, um die Vorräte der Kleiderkammer aufzufrischen.

Wir bedanken uns herzlich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bremer Bäder und freuen uns sehr darüber Hilfe beim Helfen zu bekommen.

 

 

Tagespflege Ohlenhof stellt sich vor

Es gibt unter den zahlreichen Arbeitsstätten des Sozialwerks Einrichtungen, bei denen man sofort weiß, worum es geht. Jeder kann sich etwas unter einem Pflegeheim, oder einem Kindergarten vorstellen. Und dass ein ambulanter Dienst für Seniorinnen und Senioren einen zu Hause besucht, erschließt sich spätestens auf den zweiten Blick.

Doch dann gibt es Einrichtungen, von denen man, sofern man bisher keine Berührung mit dem Thema Seniorenpflege oder gar Demenz hatte, vermutlich noch nie etwas gehört hat.

Was macht zum Beispiel genau eine Tagespflege?

Unter dem Dach des Sozialwerks gibt es fünf Tagespflegen in unterschiedlichen Teilen Bremens. Eine Tagespflege können Seniorinnen und Senioren stundenweise für 2 – 5 Tage in der Woche besuchen, um dort Tagesstruktur und Beschäftigung, aber auch Gemeinschaft unter anderen Menschen zu erfahren. Auch für die Entlastung von pflegenden Angehörigen kann die Tagespflege ein wichtiger Baustein sein.

 

„Wir wollen die Menschen aktiv halten, damit sie länger zu Hause bleiben können und nicht in die stationäre Pflege müssen.“

Vera Strech – Einrichtungsleitung Pflege

Die Tagespflege Ohlenhof nimmt unter den Einrichtungen in Bremen eine Sonderstellung ein, da man hier speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit demenziellen Erkrankungen und leichten psychiatrischen Veränderungen spezialisiert ist.

Das Team in der Tagespflege kümmert sich mit Hingabe um ihre bis zu 18 Tagesgäste, will sie aktiv halten und ihnen auch „einfach nur einen schönen Tag machen“ (Vera Strech).

„Die Tagespflege lebt vom Herzblut und persönlichen Engagement jedes Einzelnen.“

Katja Ehlert – Leitung Tagespflege

 

Katja Ehlert – Leitung Tagespflege

Aufgrund der besonderen Spezialisierung der Einrichtung, hat die Arbeit dort speziellen Herausforderungen, ist aber für Katja Ehlert und ihr kleines Team auch besonders sinnstiftend.

Im Moment sind in der Tagespflege Ohlenhof noch ein paar Plätze frei. Sicherlich auch, weil die Tagespflege vielen noch kein Begriff ist. Und das, obwohl die Pflegekasse einen großen Teil der Kosten übernimmt.

Interessiert? Melden Sie sich direkt bei Katja Ehlert und ihrem Team!

Hoher Besuch in den Heimstätten

Die Seniorinnen und Senioren der Heimstätten und Tagespflegen in Oslebshausen, Grambke und im Ohlenhof durften sich über besonderen Besuch freuen. Verkleidet als die Heiligen drei Könige aus der biblischen Weihnachtsgeschichte brachten sie als sog. Sternsinger den Segen Gottes in unsere Häuser. Die Aktion „Dreikönigssingen“ ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit, die im Jahr 1959 ihren Anfang nahm. Ein kleines Programm aus fröhlichen Liedern und aufgesagten Texten hat unsere Bewohner und Tagesgäste hoch erfreut. Sie beteiligten sich gerne mit einer Spende an der Aktion für notleidende Kinder im Amazonasgebiet und weltweit. Damit sollen Projekte zur Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur finanziert werden. Zum Schluss des kleinen Programms wurde der Segen Gottes für das Haus und alle Bewohner gespendet. Das sichtbare Zeichen dafür wurde jeweils über die Eingangstür geschrieben: 20*C+M+B*24. Dieser lateinische Segensspruch lautet: Christus Mansionem Benedicat und bedeutet: Christus segne dieses Haus.

Wir danken den Sternsingern und ihren Begleitern aus der Katholischen Kirchengemeinde St. Marien im Bremer Westen.

Pastorin Andrea Hammer, Ph.D

Freude im Doppelpack

Wer freut sich nicht in der Weihnachtszeit über Lichterglanz, leckeres Essen und gute Musik? Auch für die Kinder des ukrainischen Kinderchors war es eine besondere Zeit, denn es gab für sie gleich zwei Anlässe, wo sie ihre fröhlichen Lieder in deutscher und ukrainischer Sprache präsentieren konnten. Ihre Vorfreude auf das Weihnachtsfest wollten sie gerne teilen. Gemäß dem Motto: Geteilte Freude ist doppelte Freude, konnten sie ihren Auftritt bei der Mitarbeiterweihnachtsfeier des Sozialwerks kaum abwarten. Vor so großem Publikum zu singen und mit ihren Liedern Freude zu machen, war aber auch eine herausfordernde Sache für sie. Doch die wochenlange Vorbereitung von Dipl. Chormeisterin Anna Chulkova zahlte sich aus. Ihren Zuhörern zauberten die Kinder im Alter zwischen 4 und 11 Jahren ein anerkennendes Lächeln ins Gesicht und kräftiger Applaus war der Dank für ihr intensives Üben.

Gleich eine Woche später durften die Kinder nochmals Freude bereiten und luden zu ihrem Weihnachtskonzert ein. Der Saal der Heimstätte am Oslebshauser Park war vollbesetzt und die Kinder verstanden es, ihr Publikum mit ganz unterschiedlichen Weihnachtsliedern zu begeistern. Ihre Freude darüber, miteinander aufzutreten und ihr internationales Repertoire zu präsentieren, war einfach ansteckend. So wurden sie zu Freudenboten und hatten selbst großen Spaß dabei, sich auf einer Bühne präsentieren zu können. Viel ermutigender Applaus und Anerkennung für ihre Leistung spornten die kleinen Sängerinnen und Sänger an. Die wollen sich nun aber nicht auf ihrem Erfolg ausruhen, sondern üben bereits neue Lieder ein. Schließlich steht schon bald ihr nächstes Frühjahrskonzert in Oslebshausen an. Wir sind schon ganz gespannt darauf!

 

Pastorin Andrea Hammer, Ph.D.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weihnachten im Schuhkarton

Andrea und Burkhard Orlovsky feiern ihr 25-jähriges Engagement für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“. „Silberhochzeit“, sagt sie lachend. Doch jetzt ist Schluss. Sie verkaufen ihr Haus und verkleinern sich. Das Bremer Paar betreute seit 1998 mit großer Hingabe das Projekt, das zu Weihnachten Geschenke an Kinder verteilt, deren Weihnachtsfest nicht durch eine Fülle von Gaben, sondern durch Entbehrung und Not geprägt ist.

In ihrer Garage lagerten zeitweise bis zu 1000 Kartons mit liebevoll gepackten Geschenkkartons, bevor sie dann an eines der vier Zentrallager in Deutschland gebracht wurden.

Seit 1993 gibt es „Weihnachten im Schuhkarton“, die Aktion der Hilfsorganisation „Samaritan’s Purse e.V.“ Weltweit  werden jedes Jahr Millionen bedürftiger Kinder in über 160 Ländern und Regionen beschenkt. Die Päckchen aus dem deutschsprachigen Raum gehen meistens an osteuropäische Länder.

Bei der Aktion wird durch die Spender:innen ein Schuhkarton mit Geschenkpapier beklebt und mit kleinen Geschenken gefüllt: Spielzeug, Hygieneartikel, Schulsachen und Kleidung. Ein Flyer informiert über die zollrechtlich zulässigen Dinge, die eingepackt werden dürfen. Zum Schluss wird der Karton mit dem Deckel und einem Gummiband verschlossen, aber nicht zugeklebt, denn Andrea Orlovsky öffnet jeden Karton und prüft ihn auf Zulässigkeit und Vollständigkeit, korrigiert oder ergänzt den Inhalt entsprechend. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Zoll macht es inzwischen möglich, dass sie anschließend die Kartons fest verschließen darf und der Zoll zur Kontrolle nur noch Stichproben macht und einzelne Kartons öffnet. Ein Aufkleber, der dem Flyer entnommen werden kann, wird auf den Karton aufgeklebt und informiert, ob das Geschenk für einen Jungen oder ein Mädchen gedacht ist und für welche Altersgruppe.

Von der Tagesstätte Nord bekommen die Orlovskys seit vielen Jahren handgefertigte Strickwaren und andere Sachspenden, mit denen sie die gespendeten Kartons komplettieren können. Auch in diesem Jahr ist wieder ein ganzer Tisch voller Gaben zusammengekommen. Anlässlich ihres Abschieds zeigten die beiden den Gästen der offenen Einrichtung für psychische beeinträchtigte Menschen in Vegesack Dias und Filmsequenzen ihrer Reise nach Weißrussland im Jahr 2018. Die Gäste waren bewegt von der Armut im Land und der Freude in den Augen der Empfangenden vor Ort. Auf einigen der Bilder entdeckten sie ihre selbstgestrickten Socken, Mützen und Schals und freuten sich über die gelungenen Überraschungen zum Weihnachtsfest.

Andrea Orlovsky berichtete von der guten Organisation der Verteilung im Empfängerland. Die christlichen Gemeinden mit ihrem gut funktionierenden Netzwerk seien eine unverzichtbare Hilfe bei der Verteilung. Teils würden die Geschenke an die Kinder verteilt, die sich im Gemeindehaus einfinden. Aber die Reisegruppe, der sich die Orlovskys angeschlossen hatten, besuchte auch Familien zu Hause und bekam Einblicke in die große Not alleinerziehender Elternteile, behinderter Kinder oder von Suchtstrukturen geschädigter Familien.

„Wie kann ich mithelfen?“, ist wohl die meistgestellte Frage an Andrea Orlovsky, wenn sie die Arbeit in Schulen, Seniorenheimen oder anderen Einrichtungen vorstellt und für die Geschenkaktion wirbt. Und für diese Frage ist sie gewappnet: „Selber ein Paket packen, ein gepacktes Geschenk kaufen, sich zusammentun und ein Geschenk packen, beim Packen helfen oder Geschenke transportieren.“ Viele haben sich von den Orlovskys begeistern lassen. Und so lassen auch die Zahlen der letzten Aktion sich sehen: 10 Millionen Pakete wurden weltweit gepackt und ausgeliefert, 291.554 Pakete davon im deutschsprachigen Raum. Aus Bremen kamen dabei knapp 2000 Stück, aus Bremen-Nord 472.

Gepackt werden kann das ganze Jahr, eingesammelt werden die Geschenke in den ersten beiden November-Wochen. Infos über die Aktion und über die nächste Sammelstelle gibt es unter: www.weihnachten-im-schuhkarton.org