Sozialwerk…läuft!

B2Run: Wir waren zum ersten Mal dabei, als Team von 43 Läufern und Läuferinnen! Über 10.000 sportliche Menschen nahmen teil, rund ums Weserstadion war am Nachmittag des 12. Juni kein Durchkommen mehr, und wir mittenmang. Laufen, walken, nordicwalken – wir haben alles mitgemacht, und wenn wir auch nicht die Schnellsten waren (obwohl… einige liefen ihre persönliche Bestzeit), so waren wir mit unseren knallbunten Laufshirts doch die am besten Angezogenen.

Der Firmenlauf war gut organisiert, im Viertelstundentakt gingen die LäuferInnen auf die Strecke, sodass sie sich nicht zu sehr auf den 6,3 Kilometern knubbelten. Perfektes Sommerwetter und die Route entlang der Weser und durchs Grüne weckten Feierabendstimmung, und manche ließen den Abend anschließend im Biergarten ausklingen.

Ein tolles Event, bei dem wir zusammen viel Spaß und ein paar schöne Momente hatten – der Einlauf ins Weserstadion bleibt sicher unvergesslich –, da freuen wir uns auf die erste Wiederholung 2026!

Auf dem Weg zum Start

Auf dem Weg zum Start

Zehn...neun...acht...

Zehn…neun…acht…

Los gehts!

Los gehts!

Die Nordic-Walking-Aktiven gingen als Letzte an den Start.

Die Nordic-Walking-Aktiven gingen als Letzte an den Start.

Wir sind die in Rot-Pink

Wir sind die in Rot-Pink

Schneller Olaf

Schneller Olaf

Einlauf ins Weserstadion

Einlauf ins Weserstadion

Geschafft

Geschafft

 

Tag der offenen Tür im Berufsförderungswerk Friedehorst

Am 5. Juni lud das Berufsförderungswerk in Friedehorst zum Tag der offenen Tür, und die ArBiS kam mit einer Gruppe aus den Werkstätten und der Tagesstätte Nord.

Holz, Metallbau, Lager und Logistik, Hauswirtschaft und Verwaltung: Alles wurde vorgestellt, überall konnte man hineinschnuppern und bei Aktionen mitmachen. Die Gäste drehten am Glücksrad, frästen ihren Namen in einen Kartenhalter, nahmen an einer Büro-Olympiade teil – und erfuhren nebenbei Wissenswertes über das Eingangsverfahren  und den Berufsbildungsbereich (BBB). Beides sind Vorbereitungen für die sogenannte aLa-Maßnahme, die die ArBiS in den Werkstätten anbietet. Hier können Menschen, die zuvor in einer Maßnahme mit bis zu 15 Stunden in der Woche teilgenommen haben, mehr und arbeitsmarktorientierter arbeiten.

Durch die Kooperation der ArBiS Bremen mit dem Berufsförderungswerk Friedehorst absolvieren gerade zwei am BBB Teilnehmende den ausgelagerten Arbeitsbereich in der ArBiS-Holzwerkstatt.

So bleiben die Maßnahmen der Eingliederungshilfe für die Teilnehmenden abwechslungsreich und können vielfältige Anregungen für den Weg in den ersten Arbeitsmarkt geben. Der Tag der offenen Tür hat sicher dazu beigetragen.

ArBiS-Werkstatt Holz & Ideen

ArBiS-Werkstatt Holz & Ideen

Büro-Olympiade

Büro-Olympiade

 

 

Kunst am Grambker See

Auch Kunstschaffende werden alt. Und so mancher Künstler, so manche Künstlerin zieht irgendwann in ein Haus, in dem er/sie gut versorgt wird. Tatjana K. und ihr Team in der Heimstätte am Grambker See haben das Vergnügen, einige von ihnen zu beherbergen. Ihnen noch einmal die Gelegenheit geben, ihre Werke auszustellen – diese wunderbare Idee wurde am 4. Juni in die Tat umgesetzt.

Zur Vernissage im Café gab es Begleitmusik vom Klavier, Snacks und Erdbeerbowle, die Künstler und Künstlerin waren anwesend und zeigten ihre Werke. Mit großer Freude zog Herr Leicht jede und jeden ins Gespräch über seine humorvollen Geschichten, die er neben seinen Bildern ausgelegt hatte. Frau Friedrichs hatte anlässlich der Ausstellung zum ersten Mal ihre Etage verlassen und freute sich an der eigenen Courage. Ihre Bilder, so farbenfroh wie rätselhaft, hatte sie allesamt nachts gemalt, wenn statt des Schlafs die Muse kam. Herr Heyen, leidenschaftlicher Bildhauer, der nach mehreren Umzügen nur noch wenige seiner zahlreichen Skulpturen hatte mitnehmen können, plauderte heiter und entspannt über seinen Werdegang zur Schnitzkunst und zeigte Fotos auch seiner anderen Skulpturen. Die ausgestellten waren bereits beeindruckend.

Das Team des Hauses machte den drei Ausstellenden ein großes Geschenk. Ihre Werke öffentlich zu präsentieren, wertgeschätzt zu werden, jemand zu sein, über den/die berichtet wird – das war sichtlich ein beflügelndes Gefühl. Die Ausstellung musste aus Platzgründen leider wieder abgehängt werden, weitere Ausstellungstermine sind aber in Planung. Am Ball bleiben und sich informieren lohnt sich!

Hermann Heyen mit seiner Lieblingsskulptur, der nur ganz wenig lächelnden Madonna

Hermann Heyen mit seiner Lieblingsskulptur, der nur ganz wenig lächelnden Madonna

Ein Nachtbild von Monika Friedrichs

Ein Nachtbild von Monika Friedrichs

Herr Leicht zeigt seine Kurzkrimis

Herr Leicht zeigt seine Kurzkrimis

Ein Werk des Künstlers Karl-Heinz-Franck, der bereits vor der Vernissage verstorben ist

Ein Werk des Künstlers Karl-Heinz-Franck, der bereits vor der Vernissage verstorben ist

Begleitmusik zur Eröffnung

Begleitmusik zur Eröffnung

© Monika Friedrichs

© Monika Friedrichs

© Karl-Heinz Franck

© Karl-Heinz Franck

© Hermann Heyen

© Hermann Heyen

© Monika Friedrichs

© Monika Friedrichs

© Peter Leicht

© Peter Leicht

 

 

Zukunftsweisende Kooperation

Besuch in der Heimstätte am Grambker See: Eine achte Klasse der Oberschule Ohlenhof schnupperte bei uns in das Berufsfeld Pflege. Rund zwanzig Schüler und Schülerinnen ließen sich von der Qualitätsbeauftragten im Sozialwerk über Bedingungen und Möglichkeiten der verschiedenen Ausbildungsgänge in der Pflege aufklären. Ebenso erläutert wurden auch die anderen Bereiche, in denen das Sozialwerk Menschen hilft, einschließlich der Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten. Als lebende Beispiele aus der Praxis bereicherten ein Auszubildender, eine Betreuungsfachkraft und unsere Praxisanleiterin den Vortrag.

Qualitätsbeauftragte Daniela gibt Einblicke ins Sozialwerk und ins Berufsfeld Pflege.

Qualitätsbeauftragte Daniela gibt Einblicke ins Sozialwerk und ins Berufsfeld Pflege.

Nach dem theoretischen Einstieg vertraten sich alle die Beine und ließen sich von Praxisanleiterin Irina durchs Haus führen. Unterwegs wurde viel gezeigt, gefragt, erklärt, man kam ins Gespräch mit weiteren Mitarbeitenden und Bewohnern und Bewohnerinnen.

Das Highlight am Ende des Vormittags war der Lifter. Irina und Felipe (Auszubildender) führten vor, wie es geht, und anschließend ließen sich die ersten Mutigen von Irina durch die Luft bugsieren. Die Aktion beeindruckte die jungen Leute sichtlich, und schließlich wollten alle einmal entweder durch die Luft schweben oder selbst am Steuerhebel sitzen.

Erstaunt schauen die Jugendlichen zu, wie Irina Felipe vom Bett zum Stuhl transferiert.

Erstaunt schauen die Jugendlichen zu, wie Irina Felipe vom Bett zum Stuhl transferiert.

Die erste Freiwillige traut sich.

Die erste Freiwillige traut sich.

Die Lehrerin Frau Karatepe war sehr zufrieden, dass ihre Idee, mit der Klasse das Sozialwerk zu besuchen, so gut umgesetzt werden konnte. Die Oberschule Ohlenhof hat einen Schwerpunkt Soziales, und daher möchte sie die Kooperation mit uns gern vertiefen. Vielleicht – ja, hoffentlich! – sehen wir die eine oder den anderen aus der Klasse bald als Praktikantin oder Praktikanten wieder.

Vogelhäuser in Serie

In der ArBiS-Werkstatt Holz & Ideen brummt es wie im Bienenstock. Die Vogelhäuser sind weit über das Sozialwerk hinaus bekannt und beliebt geworden, die Produktion kommt kaum nach. Was ist passiert? Gartencenter Ostmann machte den Anfang und nimmt regelmäßig eine größere Menge ab, und nun ist vor Kurzem Weingärtner hinzugekommen – mit seinen vier Standorten, die alle mit den liebevoll hergestellten Tränken, Nist- und Futterstellen versorgt werden wollen. Die bunten Häuschen gibt es nun auch in Lilienthal, Ritterhude, Verden und seit Neuestem auch in Cuxhaven zu kaufen.

Neulich kam gar eine Kundin in die Werkstatt, um ein im Gartencenter erworbenes Exemplar noch einmal zum Verschenken nachzukaufen. Und weil sie auch gern einmal sehen wollte, wie die Vogelhäuser hergestellt werden. Sie konnte sich davon überzeugen, dass alles sorgfältige Handarbeit ist. Die Beschäftigten freuten sich über ihr Lob und die Freude, die ihre Arbeit anderen Menschen macht. Feedback, vor allem positives, ist immer willkommen.

Die Werder-Bremen-Fanhäuschen finden reißenden Absatz und müssen laufend nachproduziert werden.

Die Werder-Bremen-Fanhäuschen finden reißenden Absatz und müssen laufend nachproduziert werden.

Danke für euren Pflege-Einsatz!

Am 12. Mai ist der Tag der Pflege, am Geburtstag der Britin Florence Nightingale. Jedes Jahr wird die Begründerin der professionellen Krankenpflege international  gefeiert, so auch in Bremen.

An diesem Tag und weit darüber hinaus sagt das Sozialwerk Danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Pflege und Betreuung! Der Bereichsleiter Aktivierung und Pflege und die Bereichsleiterin Assistenz und Teilhabe besuchten alle Häuser und Einrichtungen und überreichten den Angestellten ein kleines Präsent, ein Sport-Kühltuch, das im kommenden Sommer ein bisschen Linderung von der Hitze verschaffen soll. Die Aktion stand unter dem Motto Cool bleiben für eine coole Aufgabe: Wir helfen Menschen.

 

Florence Nightingale, 12.05.1820–13.08.1910

 

Frühlingskonzert in der Heimstätte am Oslebshauser Park

Mit vielen ukrainischen Kinder- und Volksliedern grüßten die Kinder des ukrainischen Chors die Bewohnerinnen und Bewohner der Heimstätte. Vor einem voll besetzten Saal auf der Bühne zu stehen und die einstudierten Lieder vorzutragen, war für die jüngsten Sängerinnen mit ihren erst drei und vier Jahren eine aufregende Sache. Viele der Kinder traten am 15. Mai zum ersten Mal vor großem Publikum auf, und sie wurden mit viel Applaus belohnt.

In ihrer bunten traditionellen Kleidung traten die Kinder als farbenfrohe Botschafter und Botschafterinnen ihres Heimatlandes auf, aus dem sie fliehen mussten. Damit sie ihre Sprache und ihre Kultur pflegen können, proben sie wöchentlich in drei Altersgruppen getrennt unter Leitung von Dipl. Chormeisterin Anna Chulkova. Spiel und Spaß werden dabei großgeschrieben. Parallel dazu gibt es im Raum nebenan das Elterncafé, wo die Möglichkeit besteht, Beratung in behördlichen Angelegenheiten zu bekommen und die deutsche Sprache einzuüben.

Wir bedanken uns bei der Gerhard Sanders GmbH für die großzügige Spende von Spielsachen und Plüschtieren, die wir den staunenden Kindern nach dem Konzert als Dankeschön überreichen durften.

Andrea Hammer, Ph.D.

 

Tagesgäste spenden ans Tierheim

270 Euro und einiges an Sachspenden haben die Gäste und das Team der Tagespflege Oslebshausen für das Tierheim in Findorff gesammelt. Ende April kamen alle zusammen, Tagesgäste und Team besuchten das Tierheim, überreichten ihre Spende und ließen sich von den Mitarbeitenden im Tierheim herumführen und alles zeigen — vor allem die Tiere. Sie haben die Spenden nötig, dem Tierheim fehlt es quasi immer an allem.

Zum wiederholten Mal spendeten Gäste einer unserer Tagespflege-Einrichtungen im Sozialwerk an das Tierheim. Vielleicht öffnet die eigene Hilfsbedürftigkeit die Augen für die Nöte derer, die noch mehr Hilfe brauchen. Verlassene, ausgesetzte, abgeschobene Haustiere werden im Tierheim versorgt, bis sie bei neuen Herrchen und Frauchen ein Zuhause finden. Die Freude über die Spende war daher auf beiden Seiten groß, bei den Gästen und bei den Beschenkten, denn beide tun Gutes.

20 Jahre Fahren für die Gäste

Tagein, tagaus holt und bringt er die Gäste unserer Tagespflege Neustadt: Wir gratulieren Herrn Günter Pataki zu seinem 20. Dienstjubiläum. Seit 20 Jahren fährt er die Damen und Herren zuverlässig und gut gelaunt, immer mit einem Lächeln und stets bereit für einen kleinen, fröhlichen Schnack.

Bianca Zachrau (links im Bild) und Angelika Spanca, die beiden Leiterinnen der Tagespflege-Einrichtungen im Sozialwerk, bedankten sich herzlich und mit Blumen für das Engagement – und freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit.

Vergissmeinnicht: Pflanzaktion gegen das Vergessen

Menschen verlieren langsam ihre Erinnerungen, ihre eigene Biografie, ihr Selbst. Demenz ist grausam. Und auch die Angehörigen, die sich um den demenziell erkrankten Menschen kümmern, verschwinden zunehmend aus dem Blickfeld ihres sozialen Umfelds, werden absorbiert von den vereinnahmenden Anforderungen, die die Pflege des dementen Menschen an sie stellt.

Gegen dieses doppelte Vergessen starteten die DIKS (Demenz-Informations- und Koordinationsstelle e.V.) und das bremer forum demenz die Pflanzaktion „Vergiss mein nicht!“ vom 24.—29. April, an der sich über 40 Projekte und Vereine beteiligten. Das Sozialwerk nahm gleich mit mehreren Einrichtungen teil: Die Heimstätte Ohlenhof und unsere vier Tagespflegen in Gröpelingen, Vegesack, Oslebshausen und in der Neustadt bastelten, pflanzten und collagierten, engagierten sich für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen, für mehr Verständnis und Wertschätzung, Gemeinschaft und Teilhabe, Unterstützung und Hilfe. Laut Weser-Kurier leben rund 15.000 Menschen mit Demenz in Bremen.

Einrichtungsleiterin Vera Strech (links) und Beschäftigungfachkraft Monika Drews (rechts) mit zwei Bewohnerinnen der Heimstätte Ohlenhof

Auch die Gäste der Tagespflege Ohlenhof haben Gedenke-Mein-Stauden gepflanzt, die jedes Jahr erneut blühen und an die Aktion erinnern werden.

Einrichtungsleiterin Bianca Zachrau (3.v.l.) und ihre Kolleginnen Tatjana Fläschner und Isabella Bieschke werden von vier Gästinnen der Tagespflege Oslebshausen eingerahmt.