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Zukunftstag im Sozialwerk

Was will ich mal werden? Eine schwierige Frage für viele Kinder! Darum gibt es den Zukunftstag, jedes Jahr kann jedes Kind in einen anderen Beruf hineinschnuppern und so eine größere Bandbreite an Möglichkeiten kennenlernen. Gestartet ist dieser Tag als Girls‘ Day, um mehr Mädchen in Männerberufe zu bringen, dann kam der Boys‘ Day hinzu. Es geht um gendersensible Berufsfindung und darum, Talente und Interessen zu fördern, junge Menschen für einen Beruf zu interessieren, der zu ihnen passt, unabhängig von ihrem Geschlecht. Ein erster Schritt kann sein, die Mutter oder den Vater zur Arbeit zu begleiten, und das taten einige Söhne und Töchter unserer Kollegen und Kolleginnen.

In der Pflege, im Handwerk, in der IT, der Verwaltung und in der Holzwerkstatt gab es Besuch, und wir haben uns einiges für die jungen Leute ausgedacht, vom Ausprobieren des Lifters, Puls- und Blutdruckmessen, über Amerikaner backen und dekorieren in der Küche bis zu Möbelbau und Terrassenverlegung war so ziemlich aus allen Bereichen was dabei. Es wurden Interviews mit Bewohnern und Bewohnerinnen geführt, diskutiert und reflektiert, und am Ende nahmen alle nützliche Erfahrungen und eine Nussecke mit nach Hause.

Resümee eines Mädchens: „Die Omas und Opas waren nett, und das Essen war ok. Aber ich will lieber was mit Mathematik machen.“ Auch eine Erkenntnis! Bei manchen sprang dagegen ein Funke über, eine junge Dame sagte: „Ich will Menschen helfen“. Na bitte, geht doch.

Auszubildende gesucht

Welcher Job fühlt sich so richtig gut an? So gut, dass du am Ende des Tages sicher bist, das Richtige getan zu haben, anderen mit deiner Arbeit ganz wesentlich geholfen zu haben? Vielleicht sogar jemanden glücklich gemacht zu haben? Einfach weil du tust, was dein Job ist?

Einen solchen Beruf zu haben, ist ein Segen. Und eigentlich müssten die jungen Leute, die am Anfang ihres Berufswegs stehen, uns die Tür einrennen, weil es doch kaum eine sinnvollere, schönere Arbeit gibt als die, Menschen zu helfen. Aber so ist es nicht: Das Sozialwerk sucht Auszubildende, die Plätze für die Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau sind bei weitem nicht alle belegt.

Im Herbst häufen sich die Gelegenheiten, Schülern und Schülerinnen das Sozialwerk näherzubringen und die Ausbildung zur Pflegefachkraft (und auch zur Hauswirtschaftsfachkraft, das kann man hier ebenfalls lernen) in gutes Licht zu rücken.

Die Berufseinstieg Gröpelingen 2024, der BOT (BerufsOrientierungsTag) in Osterholz-Scharmbeck, der febBIT an der Freien Evangelischen Bekenntnisschule Bremen und einige weitere Veranstaltungen boten solche Gelegenheiten, die Mitarbeitende des Sozialwerks gerne genutzt haben. Werde Herzblut-Pfleger, Mut-Macherin, Kümmer-Profi! Mit Charme und guten Argumenten wurden junge Menschen dafür interessiert, die Inhalte und Vorteile dieser Berufsausbildung in Erwägung zu ziehen.

So hielt Daniela, unsere Beauftragte für Qualitätsmanagement, auf dem BOT einen Vortrag, in dem das Special „Frag die Fachkraft!“ mit der Pflegefachfrau Zuzanna angeboten wurde. Sie ließ sich löchern von Fragen wie „Was war das Tollste, was du bisher erlebt hast?“ – „Gab es Sachen, die du eklig fandst?“ – „Musstest du viel lernen?“ Zuzanna war eine der ersten Auszubildenden, die nach dem neuen Konzept der generalistischen Ausbildung ihren Abschluss im Sozialwerk gemacht hat und auch weiterhin in der Heimstätte am Grambker See arbeitet.

Menschenskinners!, die mehrere KiTas in Bremen betreiben und sich erst vor Kurzem dem Sozialwerk angeschlossen haben, haben für den Beruf der Erzieherin und des Erziehers geworben und darüber informiert, dass man auch bei ihnen das Anerkennungsjahr im Rahmen dieser Ausbildung machen kann.

Wir hoffen, dass der Funke übergesprungen ist und wir die eine oder den anderen Interessierten in ein paar Jahren als Azubi bei uns wiedersehen.

Menschenskinners!, unser neuester Zuwachs, auf dem febBIT

Irina (Praxisanleiterin) und Clara (Auszubildende) beim BOT, dem BerufsOrientierungsTag in Osterholz-Scharmbeck

Irina (Praxisanleiterin), Maher (Auszubildender) und Christoph (Personalreferent) auf der Berufseinstieg Gröpelingen

Eindrücke vom febBIT: