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Namensfest: Haus Lichtblick

Haus Lichtblick? Wieder ein neues Haus im Sozialwerk? Nein, eines, das schon viele Jahre besteht, bereits umgezogen ist und mehrere Namen getragen hat. Zuletzt hieß das ehemalige „Wohnheim“ „Besondere Wohnform Vegesack“ – ziemlich sperrig für ein Haus mit einem so klaren und zielgerichteten Auftrag, nämlich gestrauchelten und vom Leben gebeutelten Menschen wieder auf die Beine zu helfen und sie darin zu unterstützen, wieder ihren Alltag zu meistern. Für jede und jeden in diesem Haus ist das ein Lichtblick!

Bereichsleiterin Nicole Nullmeyer (links) erzählte den Gästen des Namensfestes am 11. April (rechts: Einrichtungsleiterin Pia Krisch), wie es zum neuen Namen kam und wie sie mit Hilfe von ChatGPT eine Assoziationskette zum Begriff in Gang setzte. Eine Assoziation kommt sicher auch ganz ohne Künstliche Intelligenz: Haus Lichtblick steht für Hoffnung, und Hoffnung ist auch ein Perspektivwechsel. Beides bewegt die Bewohner und Bewohnerinnen dieses Hauses auf ihrem Weg in ein selbstständiges Leben.

Tatsächlich ist „Haus Lichtblick“ das Ergebnis einer Umfrage unter ihnen, wie ihr Haus denn heißen soll. Ganze 32 Vorschläge wurden eingereicht, und die Wahl fiel auf Frau H.s Favoriten. Mit Blumen und Gutschein wurde ihr für ihren Einfall herzlich gedankt.

Mit Musik von Christian und Anna und Fingerfood aus unserer Küche genossen die geladenen Gäste  – Kooperationspartner aus Vegesack und die Bewohner und Bewohnerinnen des Hauses – den sonnigen Nachmittag unter den Kirschbäumen, deren Blüten leider dem letzten Nachtfrost zum Opfer gefallen waren.

Pia gab eine kurze Einführung in die Geschichte von Haus Lichtblick. Sie freute sich über das neue Namensschild, das sie feierlich enthüllte. Pastorin Andrea Hammer sprach Segenswünsche für das Haus und seine Menschen, dann gab es für alle Anwesenden Kaffee und Kirschkuchen.

Wer noch einen Blick in das freundlich-helle und einladende Haus werfen konnte, entdeckte vielleicht die Fototapete im Musiktherapie-Zimmer: Eine Steilvorlage für das „Haus Lichtblick“!

ArBiS goes ELFA

Wie praktisch: Die Tischlerei der ArBiS-Werkstatt „Holz und Ideen“ schaut auf den Campus am Schwarzen Weg hinaus und hinüber zum Kinderhaus ELFA, das wiederum ganz dringend neue Möbel braucht. So war die Ausgangslage, als Einrichtungsleitungen und Tischler miteinander ins Gespräch kamen. Wohnzimmer und Aufenthaltsraum, Garderobe, Büro und alle Kinderzimmer mussten neu eingerichtet werden. Betten, Schränke, Regale, Tische etc. – ein ziemlicher großer Auftrag für den kleinen Trupp Tischler und die einzige Frau unter ihnen, Azubine Carla.

Daraus wurde eine tolle Kooperation mit kurzen Wegen: Aus Haus ELFA kamen die Skizzen mit den Wunschmöbeln, und in der Tischlerei gegenüber wurden sie direkt gebaut. „Ulli the Bulli“, der Werkstatt-Bus, fuhr etliche Male hin und her, denn zum Schleppen war der Weg dann doch zu weit. Aber für die eine oder andere Ausbesserung oder Installation ging es auch mal schnell zwischendurch zu Fuß.

Für alle Seiten eine bereichernde Erfahrung – und ein schönes Ergebnis! Die Kinder sind happy, die Erzieherinnen auch, und für die Holzwerkstatt hat sich der Großauftrag auch gelohnt. Wenn irgendwas kaputt gehen sollte, ist die Hilfe von gegenüber auch schnell da. Aber danach sieht es erst mal nicht aus, die Möbel sind solide. Carla freut sich, sie hat viel geleistet und konnte ziemlich oft den Bulli fahren. Den wird sie vermissen, wenn sie ausgelernt hat. Aber noch ist es nicht soweit.