Mach doch mal ne Pause
Die Feiertage stehen vor der Tür. Auf dem Weihnachtsmarkt locken Glühwein und Punsch. Zum Festtagsessen gehört für viele das ein oder andere Glas Sekt oder Wein dazu. Und Silvester wird das vergangene Jahr in der Regel mit vielen Prozenten verabschiedet.
Der Dezember ist also oft feuchtfröhlich, und schnell bleibt es in geselliger Runde nicht bei einem Glas. Klar, das ist alles erlaubt, und niemandem soll der Spaß verdorben werden. Doch schnell verlieren wir an Feiertagen das Maß und schlagen über die Stränge.
Fakt ist: Alkohol schadet der Gesundheit. Schließlich handelt es sich um ein Zellgift. Deshalb hat die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Schädlichkeit von Alkohol jetzt ihre Empfehlungen zum Umgang mit Alkohol angepasst:
„Alkoholkonsum sollte von jeder Person reduziert werden, unabhängig davon, wie viel sie trinkt. Am besten ist es, keinen Alkohol zu sich zu nehmen. Alkoholische Getränke bergen Risiken, wenn es um die physische Gesundheit der Menschen geht.“
Wie wäre es also mit einem „Dry January“?
31 Tage lang keinen Alkohol trinken – und zwar keinen Tropfen. Die Idee hinter dem „trockenen Januar“ ist, dem Körper nach dem Dezember mit all seinen oft feuchtfröhlichen Feiern eine Ruhepause zu gönnen.
Die Gesundheitskampagne stammt aus Großbritannien. Dort ist Alkoholkonsum eine der häufigsten Todesursachen. Um dagegen anzukämpfen, hat die Organisation „Alcohol Change UK“ im Jahr 2013 den ersten Dry January ins Leben gerufen.
Mit einer Pause vom Alkohol tue ich meiner Gesundheit etwas Gutes. „Jeder Tag hilft“, sagt Oliver Pogarell, Professor und leitender Suchtmediziner an der Klinik der LMU München.
Der Dry January ist auch eine gute Gelegenheit, innezuhalten und die eigenen Trink-Gewohnheiten zu hinterfragen. Schließlich merkt man bei einem bewussten Verzicht, wie oft man tatsächlich zu Alkohol greift.
Vielleicht findest du ja noch Freunde oder Familienangehörige, die mitmachen wollen?
Und falls du Interesse hast, mehr von dieser Kampagne zu erfahren, dann schau doch mal hier: https://www.dryjanuary.ch/de
In diesem Sinne wünsche ich dir viel Erfolg!
Simone Vogt, Ansprechperson für Suchtfragen
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