Freude machen
Der Himmel ist grau, es ist kalt und es nieselt an diesem Freitagnachmittag. Jasmin M. und ihre beiden Kinder Tim (11) und Nele (6) haben sich dennoch auf den Weg gemacht, um den Seniorinnen und Senioren in der Heimstätte am Grambker See eine Freude zu machen. Die Familie, die im selben Stadtteil wohnt, hat weihnachtliche Karten mitgebracht, um den Menschen in der Heimstätte eine Freude zu bereiten.
Und sie haben für diese Aktion noch eine ganze Menge anderer Menschen „angesteckt“, es ihnen gleichzutun. Jasmin M. hat vor einiger Zeit die Lehrer*innen ihrer Kinder angeschrieben und sie für die Idee gewinnen können. Und so steuerten die Kinder der Klasse 5c der Oberschule Helsinkistraße und der Klasse 1b der Grundschule Burgdamm zahlreiche Kunstwerke bei. „Zugegeben, ich habe die Idee geklaut. Auf Facebook habe ich davon gelesen und fand sie so gut, dass ich mir gedacht habe: Das machen wir auch“, erzählt die ehemalige Mitarbeiterin im Sozialwerk.
15 Jahre hat sie nach ihrer Ausbildung in der Hauswirtschaft tatkräftig bei der Versorgung der Senior*innen mitgeholfen. Nun widmet sie sich ihren beiden Kindern und hat eine große Vorliebe für das Malen entwickelt. Und so war die Idee schnell in die Tat umgesetzt. Jasmin M. hat noch weitere Pläne: Sie würde gern Malkurse für Kinder anbieten und fände es gut, wenn die dabei entstehenden Kunstwerke andere Menschen erfreuen könnten.
Tatjana Kienast, Einrichtungsleiterin der Pflegeeinrichtung, und Jana Tunis, Betreuungskraft in der Heimstätte, freuen sich über das liebevolle Engagement und nehmen die Karten dankbar entgegen. Am Nikolaustag werden sie an die Bewohnerinnen und Bewohner verteilt.
Nele (6 J.) und Tim (11 J.) haben für Senior*innen der Heimstätte gemalt.
Liebevoll gemalte und gebastelte Karten
Tatjana Kienast (li.) und Betreuerin Jana Tunis (2.v.li.) nehmen die Bilder von Jasmin M. (Mitte) und ihren Kindern Nele (2.v.re.) und Tim (re.) entgegen.
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